Eishockey NEV spielt im Südpark gegen Liga-Favorit EG Diez-Limburg

Neuss · Am Sonntag in Neuwied trifft Trainer Daniel Benske auf sein ehemaliges Team.

 Im Gleichklang: NEV-Chefcoach Daniel Benske (r.) und sein Co-Trainer Udo Tursas.

Im Gleichklang: NEV-Chefcoach Daniel Benske (r.) und sein Co-Trainer Udo Tursas.

Foto: Andreas Woitschützke

(K.K.) Drei Heimspiele in nur acht Tagen, das beschert der Spielplan der Eishockey-Regionalliga dem Neusser EV. Kein Grund zur Freude für die Neusser Verantwortlichen, die fürchten, dass selbst das Match am Freitagabend gegen den Liga-Favoriten EG Diez-Limburg die Besucherzahl nicht in die Höhe schnellen lässt. Für Sonntagabend steht das Gastspiel des NEV in Neuwied auf dem Programm.

Die Gäste von der Lahn dominieren die Liga souverän: Sechs Spiele, 18 Punkte, ein Torverhältnis von 42:17  und sieben Zähler Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten, dem Titelverteidiger Herforder EV. Grund für die Überlegenheit ist die personelle Aufrüstung der EG: Mit Zweitliga-Erfahrung stießen Torhüter Jan Goryca aus Bad Nauheim und Kevin Lavallee (Heilbronn) zum Spitzenreiter sowie vom Regionalliga-Meister Herford der Kanadier Ross Reed. Außerdem wurde in Kyle Piwowarczyk (36) ein dritter Ausländer verpflichtet, der ein Jahrzehnt lang ein überragender Oberliga-Stürmer war. So verwundert es nicht, dass die Scorerliste der Liga Kevin Lavallee (23 Punkte) vor Torschützenkönig Ross Reed (zwölf Tore) anführt. Auf Rang vier folgt in Tobias Schwab (8) ein weiterer Stürmer der EG. Gegen solch einen Gegner ist der NEV – sechs Spiele, ein Pluspunkt – wirklich ein Underdog. Im Hinspiel unterlag Neuss mit 4:12.

Da darf sich NEV-Trainer Daniel Benske für das Match in Neuwied, wo er anderthalb Jahre gearbeitet hat, schon eher etwas ausrechnen – obwohl auch die gastgebenden Bären als Favoriten ins Rennen gehen. Sie haben sich den Torjäger Jeff Smith (USA, sieben Treffer) von Diez-Limburg geholt und sich außerdem mit dem Kanadier Sam Aulie verstärkt. Die Bären liegen mit neun Punkten auf dem dritten Rang und haben das Hinspiel gegen Neuss mit 5:2 gewonnen. Doch dieses vermeintlich klare Ergebnis täuscht, weil der NEV lange Zeit auf Augenhöhe mitgespielt hat. Personell vermindern sich die Neusser Sorgen, denn Timon Busse wird nach abgeleisteter Sperre wieder mit von der Partie sein.

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