Traditionelles Treffen diesmal nicht im Dicken Turm Schützen schmausen im Prinzensaal

Mönchengladbach · Palace St. George statt Dicker Turm: Ein Stern und ein Millionen-Schein waren zwei der schrägen Geschenke bei dem traditionellen St.-Martins-Treffen des Brauchtums.

 Die Schützen und ihre Gäste schmausten diesmal in prunkvollem Ambiente des Prinzensaals im Restaurant Palace St. George statt im Dicken Turm.

Die Schützen und ihre Gäste schmausten diesmal in prunkvollem Ambiente des Prinzensaals im Restaurant Palace St. George statt im Dicken Turm.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Wenn in Mönchengladbach das Sommerbrauchtum an das Winterbrauchtum der Karnevalisten übergibt, geht es traditionell gesellig und gemütlich zu. Nämlich im Dicken Turm. Er liegt im Herzen der Altstadt und ist die Heimat der Gladbacher Schützen. Doch wegen Bauarbeiten musste die eingespielte Runde diesmal ausweichen. In festliches Ambiente, den Prinzensaal des Restaurants Palace St. George im Nordpark.

Das passte. Denn Gastgeber dieses Abends ist neben dem Bezirksbundesmeister Horst Thoren auch Rolf Königs. Und der ist als Präsident von Borussia Mönchengladbach Nachbar des Edel-Restaurants. Im Zentrum des Abends steht, wie Thoren ausführt, der Heilige Martin. Es gehe ums Teilen – auch der Aufmerksamkeit. Am Ende des Abends verteilt Joachim Potrykus, Chef des Handelshofs, Weckmänner. Die rund 60 Gäste singen das rheinische Sankt-Martins-Lied und noch inbrünstiger „Ich gehe mit meiner Laterne“.

 Die beiden Gastgeber: Schützen-Chef Horst Thoren (l.) überreichte Rolf Königs einen 500-Millionen-Mark-Schein.

Die beiden Gastgeber: Schützen-Chef Horst Thoren (l.) überreichte Rolf Königs einen 500-Millionen-Mark-Schein.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Zuvor wird aus der Küche von Wolfgang Eickes Kulinarisches gereicht (Sellerie Velouté, Kalbstafelspitz mit Pommery-Senfsoße und Kürbis-Chiligemüse und Mousse von gebrannten Mandeln). Zwischen den Gängen bleibt Raum für humorvolle Geschenke, gezielt verteilt von Schützen-Chef Thoren. Rolf Königs muss sich um die Finanzen bei Borussia jedenfalls keine Sorgen machen – er erhält nämlich einen 500-Millionen-Schein. Leider nur Mark und aus dem Jahr 1923, der Zeit der Inflation. Dafür gibt’s obendrauf eine Spekulatius-Form eines Hahns auf der einen und von St. Martin auf der anderen Seite. Gourmetkoch Wolfgang Eickes freut sich über einen Stern, einen Western-Stern, und einen zünftigen Bierkrug.

 Palace-Chef Wolfgang Eickes freute sich über einen Stern und einen Bierkrug.

Palace-Chef Wolfgang Eickes freute sich über einen Stern und einen Bierkrug.

Foto: Denisa Richters
 Schmausten mit: Bezirkskönig Walter Dunkel (M.) und seine MinisternSilke Mc Coy und Stefan Pitsch

Schmausten mit: Bezirkskönig Walter Dunkel (M.) und seine MinisternSilke Mc Coy und Stefan Pitsch

Foto: Denisa Richters

Unter den Gästen sind die Banker Hartmut Wnuck (Stadtsparkasse), Veit Luxem (Volksbank) und Hans-Peter Ulepic (Gladbacher Bank), NEW-Chef Frank Kindervatter, Michael Hollmann (Bolten), von der Mags Hans-Jürgen Schnaß und Gabi Teufel, die Pfarrer Manfred Riethdorf und Johannes van der Vorst, die Juristen Max Backes und Doris Overlack-Kosel, Peter Schlipköter (MGMG), Heinz Breuer von der Faba Autowelt, die Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss, Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann, Beigeordneter Matthias Engel, vom Winterbrauchtum Bernd Gothe und Norbert Bude. Mit dabei auch RP-Karikaturist Nik Ebert und Marktausrichter Sven Tusch.

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