Lebensmittelspende in Mönchengladbach Marienschule unterstützt die Tafel seit 20 Jahren

Mönchengladbach · Schüler und Schülerinnnen der Bischöflichen Marienschule spenden erneut Lebensmittel an die Tafel in Mönchengladbach. Das Essen sowie Kosmetikprodukte sollen an Bedürftige in der Stadt gehen und werden dringend gebraucht.

 Lehrer Wolfgang Wollenweber und Schulleiterin Birgit Janßen übergeben die Lebensmittel der Schüler an Monika Bartsch (Mitte) von der Tafel.

Lehrer Wolfgang Wollenweber und Schulleiterin Birgit Janßen übergeben die Lebensmittel der Schüler an Monika Bartsch (Mitte) von der Tafel.

Foto: bauch, jana (jaba)

Die Mantelteilung des Heiligen  Martin symbolisiert die Bereitschaft, Bedürftigen zu helfen. Die Martinszüge sind alte Tradition und mussten in diesem Jahr wegen der Pandemie ausfallen. Von Tradition kann auch in Bezug auf die Lebensmittelspenden der Bischöflichen Marienschule für die Mönchengladbacher Tafel gesprochen werden.

Die Spenden gibt es seit rund 20 Jahren – und sie sollten keinesfalls ausfallen. Monika Bartsch, Vorsitzende der Tafel, holte sich gut 30 Kisten, überwiegend gefüllt mit lange haltbaren Lebensmitteln, ab. Die Spendenbereitschaft der Schülerinnen und Schüler lag damit auf dem Niveau der Vorjahre.

Wolfgang Wollenweber unterrichtet Latein und Katholische Religion. Und einmal im Jahr kümmert er sich um die Lebensmittelspenden. Es war für ihn ein denkwürdiger Tag: Im kommenden Jahr wird er pensioniert. Ein letztes Mal überprüfte er jetzt die Lebensmittelspenden, freute sich, dass vereinzelt auch Körperpflegeprodukte wie Shampoo oder Zahnpasta dabei waren. Und er achtete genau darauf, dass die Kisten gleichmäßig gefüllt waren, damit beim Stapeln nichts beschädigt wurde.

Was auffiel: Nudeln in allen Variationen waren in fast jeder Kiste, außerdem Konservendosen mit  Rindergulasch oder deftigen Eintöpfen. Monika Bartsch war begeistert: „Wir haben fünf Kühltransporter im Einsatz. Die Spenden, die ich hier heute bekomme, geben wir an die Bedürftigen weiter, wenn es Engpässe bei frischen Lebensmitteln gibt.“ Ein Beispiel: Wenn kein Gemüse mehr verfügbar ist, sind Konserven eine willkommene Alternative.  Obwohl Senioren in Zeiten der Pandemie seltener zur Ausgabestelle der Tafel kämen, sei die Nachfrage insgesamt unverändert groß.

Schulleiterin Birgit Janßen freute sich über die Spendenbereitschaft „für Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns hier“. Wollenweber, der in der Aula Applaus von den Schülern wegen seines Engagements für die Lebensmittelspendeaktion in jedem November seit rund 20 Jahren bekam, hatte gute Nachrichten: Seine Nachfolge ist gesichert. Seine Kollegin Babette Achterfeld und Schulseelsorger Rafal Londo werden dafür sorgen, dass auch im nächsten Jahr wieder Lebensmittel an die Mönchengladbacher Tafel übergeben werden können.

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