Squash-Bundesliga Rheydter Squashclub ist vor Bundesliga-Start zuversichtlich

Squash · Mit einem neu formierten Team gehen die Herren des Rheydter Squashclubs RSB in die neue Bundesligasaison. Das Ziel ist der Klassenverbleib. Zum ersten Heimspiel am Samstag fehlt jedoch die etatmäßige Nummer eins im Aufgebot.

 Hoffnungsträger: Squash-Talent Jan Wipperfürth (r.) gehört zum Herren-Kader des Rheydter Squashclubs RSB, der am Wochenende in die neue Bundesligasaison startet.

Hoffnungsträger: Squash-Talent Jan Wipperfürth (r.) gehört zum Herren-Kader des Rheydter Squashclubs RSB, der am Wochenende in die neue Bundesligasaison startet.

Foto: Christian Fritz

An einem ganz besonderen Datum beginnt für den Rheydter Squashclub RSB am kommenden Samstag in seiner Heimspielstätte Elan Vital die neue Bundesligasaison. Denn der 12. Oktober 2019 ist zugleich der World-Squash-Day, an dem weltweit Aktionen rund um Squash gestartet werden. „Das Ziel ist, weltweit im kommenden Jahr eine Million neuer Squashspieler zu erreichen. Neue Spieler zu gewinnen, ist auch für uns sehr wichtig“, sagt Paul-Ludger Schmitz, Vorsitzender des ortsansässigen Squashclubs.

Zudem startet am 12. Oktober beim RSB, der seine Heimat bis zum Frühjahr 2018 noch in Brüggen hatte und dann nach Rheydt umzog, auch die NRW-Damenliga. Rheydt erwartet dazu ab 11.30 Uhr die Mannschaft aus Paderborn als aktuellen Deutschen Meister sowie die Zweite Mannschaft aus Duisburg. Das RSB-Damenteam tritt dabei in Bestbesetzung an. Somit ist auf Rheydter Seite auch die Top-Spielerin Tinne Gillis im Einsatz.

Die Belgierin zählt zu den besten Spielerinnen weltweit, ihre ältere Schwester Nele Gillis gehört bereits zu den Top Ten der Welt. In der aktuellen Besetzung mit Tinne Gillis, Kim Rieck und Gila Schmitz (aus dem eigenen Nachwuchs) ist das Rheydter Team für jede Überraschung gut. Ob ihre Vereinskameradin Liane Manderfeld zum Einsatz kommt, ist noch offen, gegebenenfalls tritt sie gegen Duisburg an.

Ab 14 Uhr beginnt die Herren-Bundesligaspielzeit mit dem Spiel gegen den Aufsteiger aus Harsefeld-Stade. „Das ist für uns ein schwer einzuschätzender Gegner. Wir wollen auf jeden Fall gegen ihn punkten“, sagt Paul-Ludger Schmitz, dessen Team im Vorjahr den siebten Platz im Endklassement belegte. Die neue RSB-Mannschaft um den Gladbacher Jan Wipperfürth an Position vier – er schied vergangenes Wochenende im schwedischen Malmö bei den Nordic Open in der Jugend-Weltrangliste bei starker Konkurrenz in der dritten Runde aus – hat für die ersten beiden Spiele den Belgier Joeri Hapers an Position eins  im Aufgebot. „Er ist unheimlich trainingsfleißig“, sagt Schmitz über ihn. Der Zugang ist Vollprofi und bestreitet in der ganzen Welt Weltranglistenspiele mit dem Ziel, unter die Top 100 zu kommen. „Für ihn ist es eine große Herausforderung, auf Nummer eins in der Bundesliga zu spielen“, sagt Schmitz.

An Nummer zwei ist Simon Wolter gesetzt, ihm folgt Toon van Baekel. Die offizielle Nummer eins des RSB, der Franzose Auguste Dussord, ist zum Auftakt nicht dabei, er ist qualifiziert für die Weltmeisterschaft in Doha/Katar. Tags darauf spielen die Rheydter in Krefeld, wo sie krasser Außenseiter sind. „Das wird schwer. Sie haben aufgerüstet und wollen in die Endrunde“, sagt Schmitz. „Unser Ziel ist erneut der Klassenverbleib. Zudem wollen wir die jungen Spieler an den Erwachsenenbereich der Deutschen Spitze heranführen“, fügt der RSB-Vorsitzende hinzu.

Dazu gehört eben auch Jan Wipperfürth, der den vollen Rückhalt des Vereins hat. „Er steht in seinen Partien nicht unter dem Druck, gewinnen zu müssen, weil wir wissen, dass der behutsame Aufbau dieses jungen Talents den besten Erfolg bringt“, sagt Schmitz.

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