Handball-Oberliga Borussia muss sich mit einem Punkt begnügen

Mönchengladbach · Dagegen gelang dem TV Lobberich bei der Reserve des SG Langenfeld bereits der dritte Sieg in der noch jungen Saison.

 Gladbachs Andreas Kropp im Clinch mit Steffen Neukirchen.

Gladbachs Andreas Kropp im Clinch mit Steffen Neukirchen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die erste Niederlage am vergangenen Wochenende hat der Oberligist TV Lobberich gut verkraftet und gewann bei der SG Langenfeld II mit 24:17 (13:10). „Das war ein tolles Spiel von uns“, freute sich Spielertrainer Christopher Liedtke nach dem Schlusspfiff. Die Gäste waren von der ersten Sekunde an hellwach, fanden sehr gut in das Spiel und boten dabei insbesondere in der Deckung eine herausragende Leistung, woraus ein 5:2-Vorsprung nach 15 Minuten resultierte. Erst in einer TVL-Schwächephase war die Partie dann wieder ausgeglichener.

Selbst als die Hausherren, die zwei Spieler aus ihrer ersten Mannschaft einsetzten, nach dem Wechsel wieder ausgleichen konnten, brachte das den TVL nicht aus dem Konzept. Angeführt von einem spielfreudigen Lauritz Weiß, der sowohl defensiv als auch offensiv einen glänzenden Tag erwischt hatte, setzten sich die Gäste mehr und mehr ab. Das i-Tüpfelchen der Partie gelang dann Nachwuchstorhüter Benedikt Prüm, der seinen ersten Siebenmeter im Seniorenbereich parierte. Außergewöhnlich zudem, dass im Rahmen eines Austausches zwei ungarische Schiedsrichter das Spiel leiteten, die sonst in der höchsten Liga in Ungarn pfeifen. „Die beiden waren richtig gut, das war schon wirklich etwas Besonderes“, so Christopher Liedtke nach dem schon dritten Saisonsieg. TVL-Torschützen: von Eycken (6), Weiß (5/1), Mähler (4), Greven (3), Dorenbeck, Himmel (je 2), B. Liedtke (1/1) und C. Liedtke.

Beim TV Angermund musste sich Borussia Mönchengladbach dagegen mit einem 22:22 (10:14) begnügen. „Am Ende glaube ich, dass wir einen Punkt verschenkt haben“, so Trainer Tobias Elis. „Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir die Schlüsselsituationen nicht für uns nutzen können.“ Die Anfangsphase der Partie betrachtend, ist es dann auch nicht leicht zu verstehen, wieso am Ende nicht zwei Punkte auf der Habenseite verbucht werden konnten. Die Deckung ließ fast nichts anbrennen und Torhüter Johannes Löhrmann präsentierte sich in glänzender Form, konnte er doch in der ersten Halbzeit 50 Prozent aller Bälle parieren, die auf sein Tor kamen. Und am Ende standen immerhin 19 Paraden zu Buche. An ihm kann es also keinesfalls gelegen haben.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es bei den Gästen im Angriff dann nicht mehr so rund und Angermund kam in der 40. Minute zum 15:15-Ausgleichstreffer. „Nur ein Tor in zehn Minuten zu erzielen ist dann doch einfach zu wenig“, ärgerte sich Elis. Von diesem Zeitpunkt an war es dann ein stetes Hin und Her, und keines der Teams konnte sich noch einmal absetzen. Auf Seiten der Borussen war letztlich die schlechte Wurfausbeute ausschlaggebend, wobei sich dann auch noch Pech hinzugesellte. Gleich vier Würfe sprangen vom Innenpfosten wieder zurück in das Spielfeld. Gladbacher Torschützen: Berner (7), Panitz (5/3), Fose (3), Prinz (2), Feld, Krumschmidt, Müller, Ranftler und Smeets.

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