Handball Mettmann-Sport zieht gegen Hiesfeld den Kürzeren

Die Mannschaft von Andre Loschinski kann in der Oberliga-Partie überraschend den Heimvorteil nicht nutzen – trotz ihres großen Kampfgeistes.

 Lucas Klein demonstriert seine Wurfkraft. 
  RP-Foto: Achim Blazy

Lucas Klein demonstriert seine Wurfkraft. RP-Foto: Achim Blazy

Foto: Achim Blazy (abz)

Mettmann-Sport – HSG Hiesfeld/Aldenrade 27:30 (15:20).  Eine nicht eingeplante Niederlage kassieren die Oberliga-Handballer von ME‑Sport nach der unfreiwilligen Corona-Pause. Die Mannschaft von Andre Loschinski unterlag überraschend der HSG Hiesfeld/Aldenrade. Während die Hausherren im Hinspiel über die gesamte Spielzeit dominierten, liefen die Mettmanner vor eigenem Publikum immer einem Rückstand hinterher. Bis zum 3:3 (6.) durch Christian Kruse tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab, ehe die Gäste das spielbestimmende Team im Herrenhaus waren. Zwar erzielten Lucas Klein mit dem 9:10 (16.) und Frederic Stein mit dem 10:11 (18.) den zwischenzeitlichen Anschluss, eine noch deutlichere Führung der HSG konnten aber auch sie nicht verhindern.

„Aufgrund der vielen personellen Ausfälle fehlten uns die Wechselmöglichkeiten. Die angeschlagenen Spieler haben auf die Zähne gebissen, waren aber auch platt“, machte Loschinski seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Mit einem deutlichen 15:20-Rückstand gingen die Mettmanner in die Pause. Dabei war es besonders die Defensive, mit der Loschinski nicht zufrieden sein konnte: „Es fehlten immer ein paar Schritte, um die Lücken zu schließen.“

In der Halbzeitansprache fand Loschinski offenbar die richtigen Worte. Die ME-Sport-Handballer kassierten in den folgenden 17 Minuten nur vier Tore und waren beim 22:24 wieder in Schlagdistanz. Zehn Minuten vor dem Ende bat Loschinski seine Mannschaft erneut zum Gespräch. Er stellte sein Team neu und hatte damit wieder das richtige Händchen. Zwei Tore des wurfgewaltigen Lucas Klein sowie ein Treffer des abermals stark aufspielenden Christopher Königs brachten den Ausgleich zum 26:26 (53.).

„Ein großer Kraftakt und Kampf der Jungs, schade, dass wir uns nicht dafür belohnt haben. Die Chancen waren sicherlich da“, sagte Loschinski. Sebastian Sprick traf im Anschluss per Siebenmeter, brachte die HSG wieder in Führung, die Königs im Gegenzug erneut egalisierte (27:27). Es sollte der letzte Treffer der Mettmanner an diesem Abend sein. Auch vom Siebenmeterstrich scheiterte der sonst so sichere Königs und musste mit ansehen, wie die Hiesfelder am Ende einen verdienten Auswärtssieg feierten. Besonders die Offensivkraft von Lennart Blum, der auf elf Tore kam, schafften die Mettmanner nicht zu unterbinden.

„Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sicherlich war gegen einen limitierten Gegner mehr möglich, die Trainingsausfälle aus personell Gründen und durch die Hallenschließung machen sich aber bemerkbar“, schaute der Coach bereits nach vorne. Durch die Niederlage verpassten es die ME‑Sport-Handballer, sich im oberen Mittelfeld hinter den Top-Teams Bergischer HC II und Borussia Mönchengladbach zu positionieren.

Mettmann-Sport: Romango, Riebau – Döhler, Schirweit, Heffels, Falkenberg (3), Wittenberg (2), Königs (12/6), d‘Avoine (1), Kruse (4), Stein (1), Klein (4).

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