Verbraucherzentrale Leverkusen Wer plant, spart Geld im Supermarkt

Leverkusen · Lieber selbst und frisch kochen als „To go“ kaufen. Die Verbraucherzentrale Leverkusen gibt Tipps gegen hohe Lebensmittelkosten in Krisenzeiten.

 Wie voll und teuer der Wagen beim täglichen Einkauf wird, entscheiden Verbraucher selbst. Aufmerksamkeit hilft sparen. 

Wie voll und teuer der Wagen beim täglichen Einkauf wird, entscheiden Verbraucher selbst. Aufmerksamkeit hilft sparen. 

Foto: dpa/Fabian Sommer

Die Lebensmittelpreise steigen, durch Hamsterkäufe in Krisenzeiten leeren sich Regale. Die Verbraucherzentrale Leverkusen gibt konkrete Tipps zum Sparen beim Einkauf.

• Grundsätzlich gilt: Selber kochen ist häufig günstiger als Fertiges zu kaufen. Eine gute (Wochen-)Planung spart ebenfalls Geld, und auch heimisches Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, reduziert die Ausgaben. 

• Saisonale Lebensmittel kaufen. Tomaten sind lecker und gesund, kosten derzeit aber bis zu zwölf Euro pro Kilo und müssen über viele tausend Kilometer  transportiert werden. Deutlich günstiger ist die Ernährung mit heimischen Lebensmitteln, die gerade Saison haben. Derzeit sind das zum Beispiel Porree, Rote Bete, Rübchen, verschiedene Kohlsorten und Feldsalat. Aus der Lagerung gibt es Kartoffeln, Äpfel, Gurken, Möhren, Kürbis oder Pastinaken. Einen guten Überblick bietet der Saisonkalender der Verbraucherzentrale NRW. Ein Einkauf auf dem Wochenmarkt kann zudem günstiger sein als im Supermarkt, vor allem kurz vor Ende des Markttages.

• Mit Wochenplan einkaufen gehen. Es lohnt sich, einen Essensplan für die komplette Woche aufzustellen und damit gezielt einzukaufen. Der Einkaufszettel reduziert die oft teuren Spontankäufe. Vorab sollte man die eigenen Vorräte und die Reste im Kühlschrank checken und von hinten nach vorne räumen. Wer seinen Einkauf im Supermarkt nicht plant, kauft in der Regel mehr als gedacht und benötigt.

• Selber kochen: Brotzeit statt „To go“. Es ist meist günstiger, selbst zu kochen. Fertigmahlzeiten sind oft teurer. Die Ernährungsexperten der Verbraucherzentrale bieten online eine Liste mit Gerichten, die den Geldbeutel schonen. Ebenso gehen kleine Snacks unterwegs ins Geld. Wer sich eine Brotzeit vorbereitet und den Kaffee im eigenen Thermobecher mitnimmt, kann damit Geld und Abfall sparen.

• Verbraucher können zudem weitere Sparmöglichkeiten nutzen: Lebensmittel, die nur noch kurz haltbar sind, werden meist in Supermärkten oder Discountern reduziert angeboten. Ebenso sollten übermäßige Lebensmittelabfälle vermieden werden. Speisereste kann man mit cleveren Rezepten weiter verwenden. Lebensmittel sollten zudem zu Hause richtig gelagert werden, damit sie sich möglichst lange halten. Wer den Fleisch- und Wurstkonsum verringert, profitiert ebenfalls finanziell.

• Auch bei Getränken gibt es Sparpotenzial: Wasser, vor allem Leitungswasser, ist deutlich billiger als Softdrinks. Leitungswasser ist besonders umweltschonend und kann geschmacklich mit einem Spritzer Zitrone oder ähnlichem aufgepeppt werden.

• Wer einen Garten oder Balkon und einen grünen Daumen hat, kann Kräuter, Gemüse und Obst selbst anbauen.

(bu)
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