Schwieriger Schulstart wegen Corona Lehrerin und über 30 Kinder in Quarantäne

Monheim · An drei weiterführenden Schulen und einer Grundschule wurden Corona-Fälle gemeldet. Am Otto-Hahn-Gymnasium ist eine Lehrerin erkrankt, an der Rosa-Parks-Schule ein Schüler, der zu den getesteten Personen gehört, die in Bayern schon vor zehn Tagen bei der Einreise getestet wurden, aber erst jetzt von den Ergebnissen erfahren hat. An der Peter-Ustinov-Gesamtschule gibt es den Verdachtsfall – dort sind die Mutter und ein Geschwisterkind einer Schülerin positiv auf Covid-19 getestet worden. An der Hermann-Gmeiner-Schule ist ein Drittklässler erkrankt.

 Schulgelände am Berliner Ring. Im Bild die OHG-Sporthallen rechts und links sowie die Sekundarschule (hinten).

Schulgelände am Berliner Ring. Im Bild die OHG-Sporthallen rechts und links sowie die Sekundarschule (hinten).

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das zuständige Kreisgesundheitamt reagiert nach Absprache mit den Schulleitungen und der Stadt in jedem Fall unterschiedlich. Vorerst keine Auswirkungen auf den Unterricht hat die nachgewiesene Covid-19-Erkrankung der Lehrerin aus Düsseldorf am Otto-Hahn-Gymnasium. Sie hatte sich vorsorglich zum Schuljahresbeginn testen lassen, bestätigte Tanja Henkel, Sprecherin des Kreises Mettmann. Die Pädagogin, die in den Stufen neun und zehn unterrichtet, sei ohne Symptome und nicht im Ausland gewesen. Sie hat Schulleiter Hagen Bastian am Mittwochabend informiert. Der wiederum gab die Nachricht an das Kreisgesundheitsamt und an alle Eltern sowie Schüler weiter. Da die Lehrerin aus der Landeshauptstadt kommt, fließe das Ergebnis nicht in die Statistik des Kreises ein, berichtete Henkel. Alle OHG-Schüler könnten weiter am Schulunterricht teilnehmen und müssten nicht in Quarantäne. Weil das Gymnasium ein „schlüssiges Hygienekonzept“ vorgelegt habe und sich „alle Schüler diszipliniert“ verhielten, sehe man von einer prophylaktischen Schließung ab, so Henkel. „Gibt es aber einen weiteren Fall, müssen wir komplett neu beraten“, räumte Bastian ein. In der kommenden Woche bietet das Gesundheitsamt eine freiwillige Reihenuntersuchung an. „Wie die organisiert wird, entscheiden wir noch“, sagte Tanja Henkel. Zum jetzigen Zeitpunkt sei ein solcher Check nicht sinnvoll. „Das ist noch zu früh.“ An der Rosa-Parks-Schule sind 19 Schüler, die engeren Kontakt hatten, in Quarantäne. Weil an Grundschulen ein Mund-Nasenschutz nicht verpflichtend ist, wurde an der Hermann-Gmeiner-Schule die gesamte Klasse für zwei Wochen nach Hause geschickt. Bürgermeister Daniel Zimmermann betonte, die Fälle zeigten, wie wichtig die Maskenpflicht sei, um den Präsenz-Unterricht für möglichst viele der 5000 Monheimer Schüler und die 450 Lehrer zu sichern.

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