Fußball-Landesliga Himmelmann kämpft mit Fischeln um den Anschluss

Krefeld · Der VfR Fischeln muss als Landesliga-Schlusslicht das Heimspiel gegen Rhede gewinnen. Aber auch Teutonia St. Tönis ist gegen Rhede in Zugzwang.

VfR Fischeln – SGE Bedburg-Hau. Die sportliche Situation ist Besorgnis erregend. Zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Oberliga läuft der VfR Fischeln Gefahr, erneut eine Klasse tiefer abzurutschen. Nach sechs Spieltagen hat er bisher nur einen Punkt: Tabellenletzter mit fünf Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze. Dass es mit dem neu formierten und Landesliga-unerfahrenen Team nicht einfach werden würde, war allen Beteiligten klar. Aber eine derart dürftige Ausbeute hatte sicher keiner auf dem Zettel. Spielerisch kann man der Mannschaft von Trainer Kalli Himmelmann eine positive Entwicklung zugestehen. Belohnt wurde das bisher jedoch nicht. Und das hat vornehmlich zwei Gründe. Die Defensive steht ganz ordentlich, leistet sich aber immer wieder einen Bock. Und was der Gegner nutzt, lassen die Grün-Weißen auf der anderen Seite aufgrund ihrer Abschlussschwäche und fehlenden Cleverness liegen.

Viel Zeit, sich an das erforderliche Niveau anzupassen, haben die Krefelder nicht mehr, sonst ist der Zug frühzeitig abgefahren. Daher hofft auch Himmelmann auf ein baldiges Erfolgserlebnis: „Irgendwann muss der Knoten platzen. Sonst kommen wir kein Stück weiter.“

Die nächste Chance hat der VfR am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die SGE Bedburg-Hau. Der Aufsteiger kommt mit der Empfehlung eines 2:1-Sieges über Teutonia St. Tönis und scheint mit zehn Punkten in der neuen Liga angekommen zu sein. Die Schwierigkeit wird sein, die kompakte Abwehr der Gäste zu knacken. Mit vielen Chancen ist daher nicht rechnen. Umso mehr ist Effektivität gefragt. Respekt hat Himmelmann vor allem vor Stürmer Falko Kersten: „Ihn gilt es auszuschalten.“ Bis auf Phillip Grund ist die personelle Lage unverändert. Der Routinier hat erneut muskuläre Probleme und fällt zwei bis drei Wochen aus.

Teutonia St. Tönis – VfL Rhede. In den letzten drei Wochen gab es für Teutonia nichts zu Feiern. Dreimal in Folge blieb die Elf von Trainer Bekim Kastrati sieglos und musste mit ansehen, wie die Konkurrenz um die ersten beiden Plätze davon zog. Aktuell beträgt der Rückstand fünf Punkte. Ein dickes Brett nach nur sechs Spieltagen und angesichts der eigenen Ansprüche zweifellos eine enttäuschende Ausbeute. Damit setzten sich die Teutonen vor dem Heimspiel gegen den VfL Rhede (Sonntag, 15 Uhr) selbst unter Druck, den Negativtrend so schnell wie möglich zu stoppen. Kastrati fordert von seiner Mannschaft, die vorhandene Qualität auf den Platz zu bringen: „Das ist ein enorm wichtiges Spiel für uns. Rhede ist ein guter Gegner. Und ich erwarte 110-prozentigen Einsatz um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.“

Die Niederlage in Sonsbeck entschuldigten sicher ein schwacher Tag und ein starker Gegner. Anders sah es bei den Punktverlusten gegen Holzheim und Bedburg-Hau aus. Vor allem die Pleite beim Aufsteiger wurmte den Fußball-Vorsitzenden Markus Hagedorn: „Die war nicht einmal unverdient. Vorne sterben wir in Schönheit, hinten kassieren wir ganz komische Gegentore. Wir müssten eigentlich jede Woche beim Kack-Tor der Woche dabei sein.“

Hagedorn vermisste die Einstellung an die Grenzen zu gehen und machte einen Widerspruch zwischen Training und Spiel aus, nimmt aber alle Beteiligten in die Pflicht: „Die Qualität der Mannschaft ist hoch. Im Training ist Tempo und Esprit drin. Ob Trainer oder Mannschaft, da ist alles in Ordnung. Klar ist aber auch, dass gegen Rhede nichts anderes zählt als ein Sieg. Das Spiel muss positiv gestaltet werden.“

Zum Kader der Vorwoche stößt Kevin Breuer wieder hinzu. Semih Zeriner (Rotsperre) muss noch ein Spiel aussetzen.

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