Zweite Handball-Liga HSG in der Offensive zu schwach

Lübbecke · Der Handball-Zweitligist verliert auch sein viertes Spiel. Er unterliegt beim TuS Lübbecke mit 19:24.

Handball-Zweitligist HSG Krefeld ist auch nach dem Auswärtsspiel beim TuS Lübbecke weiterhin ohne Punkt. Beim 19:24 (6:12) zeigte die Mannschaft von Trainer Arnar Gunnarsson einen starken Auftritt – allerdings nur in der Abwehr.

Die erste Auswärtsfahrt begann mit einer kleinen Enttäuschung, denn anstatt des neuen, mit dem HSG-Logo verzierten Mannschaftsbus gab es nur einen Ersatzbus. Nicht an Bord war der Spanier Toni Sario, der aufgrund einer fiebrigen Erkältung zu Hause bleiben musste. Dagegen waren die Langzeitverletzten Frederik Stammer, Sebastian Schöneseiffen und Henrik Schiffmann sowie der kurzfristig ausgefallene David Hansen (Rückenprobleme) als Unterstützung hinter der Bank mit den Weg in das Wiehengebirge angetreten. „Das wird heute schon schwer. Lübbecke hat einige Spieler mit Bundesligaerfahrung im Kader. Aber das Spiel beginnt zunächst bei 0:0“, meinte Schiffmann, wohlwissend, dass auf Seiten der Eagles insgesamt sechs Ausfälle zu beklagen waren. Der Linkshänder unternahm in dieser Woche seine ersten Wurfversuche, auf einen Einsatz muss er hingegen noch länger warten. „Die Röntgenbilder haben gezeigt, dass die Knochen noch nicht richtig zusammengewachsen sind“, erklärte Schiffmann.

Während seine Kollegen durch eine sehr gute Abwehrarbeit den Gegner zunächst immer wieder ins Zeitspiel brachten und Ballverluste provozierten, war es im Angriff eher ein laues Lüftchen. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig Bewegung gehabt und in den Spielzügen zu wenig gekreuzt. Unser Umschaltspiel hat einfach nicht geklappt, das muss schneller gehen. Wir müssen einfache Tore machen“, analysierte der Linkshänder das 6:12 zur Halbzeitpause in der Hoffnung, dass es nach dem Seitenwechsel besser wird. Doch so sehr sich Schiffmann an der Seitenlinie mit gestikulierenden Gesten anstrengte, den Krefeldern gelang es zwar etwas besser ins Spiel zu kommen und den Sechs-Tor-Rückstand lange Zeit zu halten, die bittere Erkenntnis blieb aber: hinten hui, vorne pfui. Hinzu kam, dass Lübbecke in der Schlussphase mit Valentin Spohn noch einen Akteur auf das Feld schikte, der mit sechs Toren den unterschied ausmachte.

HSG: Toth, Keutmann – Jaeger (4), Wöstmann, Cutura (4), Janus, Roosna (3), Vonnahme, Luciano, Gentges, Schulz, Ciupinski (3), Brüren.

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