43. Rund um Fischeln Lars Linden nutzt den Heimvorteil

Krefeld · Der Fahrer von Staubwolke Fischeln gewinnt das Amateur-Rennen souverän. Auch sein Vereinskamerad Max Eißler hat beim U-19-Juniorenrennen die Nase vorn. Vorjahressieger Erik Vranken wird hier Fünfter.

 Mit hohem Tempo ging es beim 43. Radrennen Rund um Fischeln durch die Straßen.

Mit hohem Tempo ging es beim 43. Radrennen Rund um Fischeln durch die Straßen.

Foto: Mark Mocnik

Der Höhepunkt des Tages aus Sicht von Staubwolke Fischeln beim eigenen Rennen Rund um Fischeln erfolgte im Amateurrennen, in dem mit Lars Linden und Erik Vranken gleich zwei Fischelner am Start waren. Von Beginn an waren beide sehr aktiv und vor allem Linden war, in Absprache mit Vereinskamerad Vranken, sofort an einem Ausreißversuch beteiligt. Schnell setzte er sich ab, wurde aber am Ende doch wieder gestellt. Linden, der in dieser Saison bereits zuvor Siege verbucht hatte, ließ sich davon aber nicht entmutigen und sprang gemeinsam mit Vranken bei der nächsten Möglichkeit gleich wieder mit.

In einer neunköpfigen Spitzengruppe setzten sich die beiden Lokalmatadoren vom Hauptfeld ab und als zwei Runden vor dem Ende dieses aus dem Rennen genommen wurde, um den Sieg ungestört ausfahren zu können, waren beide Fischelner noch in einer Fünfergruppe dabei. Vranken aber hatte sich übernommen und musst abreißen lassen, als vorn das Tempo noch einmal angezogen wurde. Eine Runde vor Ende war Linden auf Position zwei, trat jedoch auf dem letzten Umlauf nochmals an und siegte am Ende souverän und unter großem Jubel. Vranken kam als Achter ein.

Es war der positive emotionale Höhepunkt eines Renntages, der unmittelbar zuvor eine Schrecksekunde gebracht hatte. Denn beim unmittelbar vor dem Amateurrennen gestarteten Elite-Frauen-Rennen war es im Hauptfeld zu einem schweren Sturz gekommen. Die Fahrerin musst mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus abtransportiert werden. Unmittelbar nach dem Damen-Rennen dann die nächste Unterbrechung, als ein Feuerwehreinsatz für gut eine Viertelstunde Verzögerung sorgte. Darum wurde das Amateurrennen um acht auf 40 Runden verkürzt, um die Verzögerung wieder aufzuholen.

„Insgesamt sind wir mit dem Tag hochzufrieden. Rund 60 Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf und auch das Wetter ist perfekt“, sagte der Staubwolke-Vorsitzende Markus Besch. Er zeigte sich auch mit dem Zuschauerzuspruch sehr zufrieden. „Wir haben die Rennen etwas umgestellt. Darum hat es sich heute viel besser über den Tag verteilt. Es ist seit dem Morgen durchgehend Betrieb. Viele Nachbarn holen sich bei uns auch Kuchen für Muttertag oder feiern Grillfeste an der Strecke“, erzählte er.

Die 43. Auflage von Rund um Fischeln war dabei vom Wetter begünstigt. Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad herrschten für Athleten wie Zuschauer ideale Bedingungen. Das nutzte neben Linden auch ein zweiter Fischelner für einen Sieg: Maximilian Eißer entschied das Rennen der U-19-Junioren für sich. „Da zeigt sich unsere starke Jugendarbeit. Erik Vranken war ja auch vorn dabei“, verwies Besch auf den Vorjahressieger, der nach 40 Runden auf dem 1,35 Kilometer langen Rundkurs als Fünfter ins Ziel kam.

Der sportliche Höhepunkt folgte dann im letzten Rennen des Tages, dem KT-Elite-Rennen. Hier siegte Frederik Volmerg vom RSC Werne. Der aus Fischelns Jugend stammende Mitfavorit Marcel Peschges, der noch Mitglied bei Staubwolke ist, aber für Olympia Bünde fährt, wurde 15. der Sprintankunft.

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