Spieler unter Trainer Xaver Unsinn Eishockeyfreunde trauern um Peter Neuhausen

Krefeld · Er ging als Spieler für Preußen Krefeld, den Kölner EK und Moerser SC aufs Eis. Doch auch nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Eishockey eng verbunden. Jetzt ist Peter Neuhausen im Alter von 78 Jahren verstorben.

Der langjährige Betreiber des VIP-Raums in der Rheinlandhalle Peter Neuhausen ist am vergangen Donnerstag im Alter von 78 Jahren  nach längerer Krankheit verstorben. Im Mai 2019 erlitt Neuhausen einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr vollständig erholte. Er hinterlässt seine Frau Maria, mit der er am 2. März 55 Jahre verheiratet war. Aus der Ehe gingen Tochter Petra und Sohn Marc hervor. Neuhausen, der am 7. Juni 1943 das Licht der Welt erblickte war ein waschechter Krefelder, der sich gerne auf „Kriewelschplatt“ unterhielt.

Eishockey war sein großes Hobby. Er war ein guter Verteidiger und spielte für verschiedene Clubs im Westen, unter anderem auch für Preußen Krefeld. Mitte der 60er Jahre spielte er beim Vorgänger-Club der Kölner Haie, dem Kölner EK. Trainer in Köln war damals Xaver Unsinn, der später als Bundestrainer die Nationalmannschaft betreute. Vorsitzender der Domstädter war zu dieser Zeit mit Hans-Werner Münstermann, ein Meisterspieler des KEV von 1952. Beide blieben danach über viele Jahre verbunden und trafen sich regelmäßig bei Geburtstagen.

Nach seiner aktiven Karriere, die Neuhausen 1981 im Alter von 38 Jahren beim Moerser SC beendete, blieb er dem Eishockeysport verbunden. Er sorgte Mitte der 80er Jahre für die Verpflegung der Spieler. „Alle zwei Wochen war Dienstag nach dem Training ein Kabinenfest angesagt. Peter baute vor der Kabine seinen Grill auf und versorgte uns mit leckerem vom Rost. Danach zog der Rauch durch das ganze Stadion“, erinnert sich KEV-Ehrenkapitän Uwe Fabig.

Nach dem Aufstieg des KEV 1991 in die damalige Eishockey-Bundesliga bewirtschafte Neuhausen dann die Pistenbar und das Braustübchen unterhalb der Haupttribüne. Diese Räumlichkeiten wurden dann zum VIP-Bereich des KEV und später der Pinguine, wo nach den Spielen auch die Pressekonferenz abgehalten wurde.

Als die Pinguine im Dezember 2004 in die Yayla-Arena umzogen, wurde es für Neuhausen deutlich ruhiger. Für eine Fangruppe von 20 bis 30 Personen öffnete Neuhausen bis 2019  weiter zu den Spielen die Tür. Vor dem Spiel und in den Drittelpausen ging es für diese Fans dann mal schnell auf die andere Straßenseite. Obwohl jetzt in der Yayla-Arena gespielt wurde, kamen die Manager der Gastvereine immer rüber, um mit Neuhausen einen Plausch über das Eishockeygeschehen zu halten.

Eine besondere Verbindung hatte er zum Ex-Bundestrainer Hans Zach und zum damaligen Manager der Düsseldorfer EG, Walter Köberle. „Mit Peter ist ein Eishockeyverrückter von uns gegangen. Wir werden ihn immer in bester Erinnerung behalten“, sagt KEV-Ehrenkapitän Uwe Fabig.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

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