Volleyball-Verbandsliga Patrycja Drapala verstärkt den Verberger TV

Krefeld · Doch gegen den Nachbarn aus Rumeln gab es eine 0:3-Niederlage, die die Trainerin Bärbel Walter fassungslos macht. Sie sagt warum und begründet auc, warum sie der Tabelle nicht traut.

 Patrycja Drapala verstärkt die erste Mannschaft und ist bereits gut integriert.

Patrycja Drapala verstärkt die erste Mannschaft und ist bereits gut integriert.

Foto: Mark Mocnik

Die Wahrnehmung eines Tabellenstandes kann recht unterschiedlich sein, ebenso die damit verbundenen Emotionen. Die Volleyballerinnen des Verberger TV belegen in der Verbandsliga zwar den drittletzten Platz, doch scheint ihr Punktepolster doch recht komfortabel. Sie haben fünf Zähler Vorsprung vor der SG DJK Rheinkraft Neuss/TG Neuss. Das sieht die Trainerin Bärbel Walter völlig anders. „Neuss hat ein Spiel weniger“, rechnet sie vor und warnt dann: „Natürlich spielt keienr extra schlecht. Aber Mannschaften, für die es um nichst mehr geht, planen die komende Saison und probieren manches aus. Da kann es am Saisonende schon mal komische Ergebnisse geben und plötzlich ist man schneller abgestiegen, als man denkt.“

Dass ist auch der Grund dafür, dass sie auch zwei Tage nach der 0:3 (22:25, 21:25, 25:27)-Niederlage gegen den Rumelner TV noch immer entsetzt ist. „Das war eine ganz, ganz bittere Niederlage. Die hat richtig weh getan.“ So deutlich das 0:3 klingt, so knapp waren die Sätze. Vor allem, der dritte, den die Verbergerinnen eigentlich schon so gut wie gewonnen hatten. 24:19 lagen sie in Führung, hatten fünf Satzbälle und damit die Chance, zu verkürzen und das Spie zu drehen. „Dass wir keinen davon verwandelt haben, macht mich fassungslos und ratlos“, sagt Bärbel Walter, die sich natürlich längst auf die Suche nach Gründen begeben hat. „Im Abstiegskampf sind alle hoch nervös. Als es drauf ankam, haben wir nur noch Fehler gemacht. Es gab nicht eine Fehlerquelle, sondern viele. Unter dem Strich war Rumeln am Ende immer kaltschnäuziger.“ Und sie wurmt die Niederlage auch, weil es ein Derby war: „Es gibt nicht so viele Volleyballmannschaften in unserer Region, so dass man durchaus von einem Derby sprechen kann Und das verliert keiner gern.“

Bei aller Enttäuschung und allem Unverständnis hat Bärbel Walter aber auch Erfreuliches ausgemacht. In Anke Kother und Patrycja Drapala haben zwei junge Spielerinnen den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Drapala kam im Sommer aus Hürth und spielte zunächst in der zweiten Mannschaft. Doch inzwischen ist sie nicht nur in die erste aufgerückt, sondern bereits etabliert. „Sie ist angriffsstark und gut integriert“, sagt die Trainerin über die Spielerin, die auf  Annahme/Außen zum Einsatz kommt.

Aber dann blickt Bärbel Walter nach vorn: „Jetzt müssen wir unser Krönchen richten und beim DSC 99 in Düsseldorf gewinnen.“ Ein Sieg beim Tabellennachbarn erscheint keinswegs unöglich und wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.

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