Hockey-Zweitligist CHTC Der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga ist das Ziel

Es war ein regelrechter Schock für den Crefelder HTC, als der Abstieg besiegelt war. Inzwischen laufen die Planungen für die Rückkehr in die Hockey-Bundesliga auf Hochtouren. Dabei helfen die gute Jugendarbeit und das familiäre Umfeld.

 Der CHTC hat Trainer Ronan Gormley nach dem Bundesliga-Abstieg das Vertrauen ausgesprochen. Er bleibt und soll das Team wieder nach oben führen.

Der CHTC hat Trainer Ronan Gormley nach dem Bundesliga-Abstieg das Vertrauen ausgesprochen. Er bleibt und soll das Team wieder nach oben führen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Seit der unglücklichen Niederlage im entscheidenden Play-down Spiel sind mittlerweile ein  paar Wochen vergangen, aber natürlich sitzt die Enttäuschung bei allen CHTC-Aktiven immer noch tief. Mit einem ersten Abstand zeigt sich der Vorsitzende Dirk Welklen, der auch Präsident der neu gegründeten Hockeyliga ist, sehr zielstrebig und entschlossen: „Unser klares Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg in die erste Liga. Für die im September beginnende Saison läuft bereits die Planung.“

Dabei konnten einige entscheidende Punkte schon früh geklärt werden: So steht der im Sommer verpflichtete Trainer Ronan Gormley nicht zur Diskussion und wird die Mannschaft auch im deutschen Unterhaus coachen. Zudem ist es der Sportlichen Leitung geglückt, die Mannschaft im Kern zusammen zu halten und voraussichtlich keinen Spieler an die hochklassige Konkurrenz im Westen abzugeben. Dabei profitiert der CHTC auch von seiner guten Jugendarbeit und dem familiären Umfeld, da viele Spieler eng an den Verein gebunden sind und somit der Schritt in die zweite Liga kein Problem darstellen wird.

 „Uns verlassen nur die Spieler, die bereits vor der abgelaufenen Spielzeit den Abgang oder eine Unterbrechung, so vor allem zum Auslandsstudium, geplant haben“, berichtet Dirk Wellen. „Dies wollen wir durch gezielte, teils auch internationale Verstärkung auffangen. Es laufen im Hintergrund schon erste Gespräche.“

Zu diesen geplanten Abgängen zählt unter anderem Torhüter Luis Beckmann, der für ein Auslandsemester nach Amsterdam geht, wo er zudem Erfahrungen in der renommierten Hoofdklasse, der niederländischen Profiliga, sammeln kann. Dort trifft er auch auf seinen langjährigen Teamkollegen und Kapitän Niklas Wellen, der bereits ein Jahr in den Niederlanden gespielt hat. Zudem werden Tom Schneider und eventuell einige der irischen Nationalspieler in der neuen Spielzeit nicht mehr dabei sein.

„Um unser Ziel, den sofortigen Wiederaufstieg zu erreichen, werden wir auf und neben dem Platz weiter auf Erstliganiveau arbeiten“, betont Dirk Wellen, der selbst noch bei den M55 Masters Team des Deutschen Hockey-Bundes aktiv ist. Dieses Niveau bezieht sich einerseits auf die Trainingsbedingungen, die bezüglich Umfang, Ausstattung und Staff mindestens beibehalten werden, als auch das Budget für die Mannschaft. Neben echten Neuverpflichtung besteht auch das Bemühen eventuell Jugendspieler, die im CHTC ausgebildet und aktuell in einem anderen Verein spielen, wieder zurück an Vreed zu holen. Insgesamt wird trotz des Schocks rund um die Gerd-Wellen Anlage alles getan, um, wie schon nach dem Abstieg im Jahr 2001, das Zweitligakapitel so kurz wie möglich zu halten.

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