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Wasserball SV Bayer verliert erstes Finalspiel im Fünf-Meter-Werfen

Krefeld · Die Wasserballerinnen führen gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 10:9 und kassieren 31 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich. Am Samstag steigt das Rückspiel in Berlin, das zur Revanche werden soll.

 Die Berlinerin Mariam Salloum ist am Ball,Ira Deike und Sophia Eggert versuchen, sie zu stoppen, Torfrau Victoria Chamorro wartet auf den Wurf.

Die Berlinerin Mariam Salloum ist am Ball,Ira Deike und Sophia Eggert versuchen, sie zu stoppen, Torfrau Victoria Chamorro wartet auf den Wurf.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In einem wahren Krimi scheiterten die Damen des SV Bayer Uerdingen am Samstagabend im ersten Spiel der Final-Playoffs mit 11:12 nach Fünf-Meter-Schießen am großen Favoriten und 37-fachen Meister Wasserfreunde Spandau. Dabei führte das Team von Trainer George Triantafyllou bis 31 Sekunden vor Schluss mit 10:9, ehe die Berlinerin Lynn Kruckenberg zum insgesamt allerdings verdienten Ausgleich einwarf.

Trotzdem ist Bayers Abteilungsleiter Wasserball, Rainer Hoppe, zufrieden mit dem Auftakt der Seinen. „Ich denke, es war ein sehr gutes Spiel auf hohem Niveau. Beide Teams haben technisch und athletisch nach der langen Corona-Pause, einem kompletten ausgefallenen Jahr und nun einer arg verkürzten Saison eine sehr gute Leistung geboten. Nach zwei klareren Niederlagen in der Gruppe waren wir diesmal ganz dicht dran. Ich denke, mit dieser Leistung können wir trotz der Niederlage mit ordentlich Rückenwind jetztb nach Spandau fahren“, analysierte er die packende Begegnung.

Dort, in der Bundeshauptstadt, findet am kommenden Wochenende (live im Stream auf https://youtu.be/GAg5801lyzc) zunächst Samstag Spiel zwei der Serie statt. Sollten die Krefelderinnen hier siegreich bleiben, stiege das entscheidende dritte Spiel der Serie am Sonntagmittag erneut in Berlin. „Wir haben im dritten Viertel bereits mit drei Toren zurückgelegen und dann kurz vor Schluss mit einem geführt. Das zeigt den Charakter des Teams“, sagt Rainer Hoppe. „Dass wir dann noch den Ausgleich kassiert haben, war schade. Aber für den Shootout war ich eigentlich optimistisch, denn unsere Torhüterin Victoria Chamorro war wirklich überragend. Leider haben wir unsere eigenen Versuche nicht verwandelt.“ Neben der Brasilianerin zwischen den Pfosten verdienten sich besonders die Doppeltorschützinnen Aylin Fry und Gesa Deike Bestnoten. Beste Torschützin bei den Gastgeberinnen war allerdings eine andere: Greta Tadday, die vier Mal erfolgreich war.

Die Partie begann ausgeglichen und zur Halbzeit stand es 4:4, ehe die Gäste durch Nadine Hartwig in Führung gingen. Der dritte Durchgang gehörte zumindest der Statistik nach vollständig den Favoritinnen, die mit drei unbeantworteten Treffern auf 4:7 davon zogen, ehe kurz vor Ende des Durchgangs Gesa und Ira Deike binnen 76 Sekunden auf 6:7 verkürzten. Dieser knappe Spielstand leitete einen dramatischen Schlussdurchgang ein, der die 60 Zuschauer, die nach dem Sprung auf Corona-Stufe 1 zugelassen waren, regelrecht von den Sitzen riss. Frenetisch feuerten sie die Ihren an und verbreiteten eine gute Stimmung, die das Team spürbar pushte. „Die Mädels haben sehr positiv auf die Unterstützung reagiert. Es war ein tolles Gefühl, nicht nur wieder Sport zu haben, sondern auch die Atmosphäre in der Halle wieder zu erleben“, bilanziert Hoppe.

So brachten die Uerdingerinnen viel Kampfgeist ins Becken und Tadday, Ira Deike und Fry glichen jeweils Führungen der Gäste aus, ehe 1:53 vor dem Ende erneut Tadday zum vermeintlichen Siegtreffer einwarf. Doch es folgte das zuvor beschriebene Drama nebst Niederlage im Shootout.

Dennoch: Die Partie zeigt, dass sich beide Teams absolut auf Augenhöhe befinden und noch nichts entschieden ist. Die Meisterschaftschancen der Uerdingerinnen mögen gesunken sein, intakt sind sie aber dennoch. Am Freitag macht sich der Tross auf den Weg in die Hauptstadt und will zunächst Spiel eins für sich entscheiden.

Bayer: Chamorro, Plotz – Baumbach, I. Deike (2 Tore), G. Deike (2), Vollmer, Tadday (4), Fry (2), Eggert (1), Kammeier, Hambüchen, Gromann, Heinbichner

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