Hockey Tore von Pia Alex reichen nicht

Krefeld · Die Damen des CHTC verlieren gegen Rot-Weiss Köln 4:5 und bei Uhlenhorst Mülheim mit 3:6.

 Großer Bahnhof für Pia Alex vom CHTC: Gleich drei Kölnerinnen wollen sie am Torschuss hindern.

Großer Bahnhof für Pia Alex vom CHTC: Gleich drei Kölnerinnen wollen sie am Torschuss hindern.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Damen des Crefelder HTC haben den Start ins neue Jahrzehnt verschlafen. Gleich mit dem ersten Angriff gelang den Kölnerinnen die Führung. Einer schnelle Antwort von der sehr aktiven Anna Küskes stand der Pfosten im Weg. Die Krefelder Defensive ließ nur wenig wirklich gefährliche Angriffe zu, und wenn doch, war Torfrau Sonja Thüner zur Stelle. Dennoch gingen die Kölnerinnen mit einer zu deutlichen 3:0-Führung in die Pause.

CHTC-Coach Andre Schiefer fand offensichtlich die richtigen Worte. Sein Team präsentierte sich, auch wenn der erste Kölner Angriff zum 4:0 führte, deutlich offensiver. Dies belohnte die souverän aufspielende Pia Alex mit einer verwandelten Strafecke  (35.). Auch beim zweiten CHTC-Tor spielte die ehemalige Kölnerin eine entscheidende Rolle. Nach einem Freischlag bewies sie ein gutes Auge und fand mit einem langen Pass durch die Lücke Hannah Echternach-Fricke, die den Ball zum 2:4 ins Tor stach (39.). Als kurz darauf Helene Stöckmann durchsetzungsstark ihr längst überfälliges erstes Saisontor erzielte (49.), war endgültig klar, dass diese Partie noch lange nicht entschieden war.

In einer brisanten Schlussphase nahm Krefelds Coach eine sechste Spielerin hinein und sorgte somit für noch mehr Wirbel. Die Kölnerinnen nutzen einen Fehler zum 3:5 (58.), doch quasi postwendend verkürzte Anna Küskes auf 4:5. Den dramatischen Höhe- und zugleich Schlusspunkt fand die Partie in der abschließenden Strafecke für die Krefelderinnen. Sie entschieden sich für eine Variante, die jedoch unsauber zu Ende gespielt wurde, so dass sie sich für eine gute zweite Hälfte nicht mehr belohnten.

„Wir haben uns gegen Köln nach der Pause enorm gesteigert und umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Trainer Andre Schiefer. „Es war zum Schluss echt eng, ich bin sehr zufrieden, auch wenn wir heute keinen Punkt geholt haben.“

Tags darauf bei Uhlenhorst Mülheim schlossen die Krefelderinnen an diese Leistung zunächst an und gingen nach Treffer von Julia Tondorf in Führung (5.), ehe Dinah Grote ausglich. Im zweiten Abschnitt gingen die Gäste erneut in Führung. Helene Stöckmann erzielte ihr zweites Saisontor. Doch dann legten die Mülheimerinnen einen Zwischenspurt ein: Fünf Treffer in zwölf Minuten, drei weitere durch Dinah Grote und zwei von Petra Ankenbrand, entschieden das Spiel. Den Schlusspunkt setzte Pia Alex zum 3:6 (58.).

Bei noch drei ausstehenden Partien hat sein Team sechs Punkte Vorsprung auf den letztplatzierten Bonner THV, auf den sie im letzten Spiel treffen.

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