„Wir liegen voll im Soll. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung von Jule“, sagte ihr Trainer Axel Borgers. Die Athletin bestreitet ihren nächsten Wettkampf jetzt am Freitag, 2. Juni, beim Werfercup in Schönebeck (Sachsen-Anhalt). Am ersten Juli-Wochenende wird sich dann bei der Deutschen U-23-Meisterschaft in Göttingen entscheiden, ob sich Jule Gipmann den Traum vom ersten Start bei internationalen Titelkämpfen erfüllen kann. Wenn sie bei der DM einen der ersten beiden Plätze belegen und dabei die EM-Norm erneut überbieten sollte, dann hat Gipmann das Ticket zur Europameisterschaft in Finnland gelöst.

Trainer Alex Borgers ist nach dem bisherigen Verlauf der Saison sehr optimistisch, dass sein Schützling das Ziel erreichen wird. „Die Formkurve von Jule zeigt kontinuierlich nach oben. Und sie hat noch weiteres Potenzial, nachdem wir in dieser Saison bei ihrem Abwurf technisch etwas umgestellt haben. Es dauert halt seine Zeit, bis das alles perfekt klappt. Doch sie macht sehr gute Fortschritte“, sagt Borgers.

Er glaubt deshalb daran, dass die Diskuswerferin ihre persönliche Bestleistung von 56,60 Meter, die sie vor einem Jahr bei den Halleschen Werfertagen aufgestellt hat, in dieser Saison überbieten kann. Jule Gipmann hat sich als persönliches Ziel gesetzt, eine Weite von wenigstens 57,50 Meter zu erzielen. Dann hätte die Werferin von Viktoria Goch auch im kommenden Jahr ein Platz im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sicher.