Welche Flüsse fließen durch Sachsen-Anhalt?
Der längste Fluss, der durch Sachsen-Anhalt fließt, ist die Elbe. Auf einer gesamten Länge von 1094 km fließt sie ganze 302 km durch Sachsen-Anhalt und ist somit der längste und bedeutendste Fluss des Landes. Städte wie Magdeburg, Wittenberg oder Dessau-Roßlau werden maßgeblich durch ihre Lage an der Elbe beeinflusst.
Die Saale ist ein linker Nebenfluss der Elbe. Sie ist insgesamt 403 km lang und entspringt im Fichtelgebirge im Bundesland Bayern und mündet wieder bei der Stadt Barby in die Elbe.
Wo liegt Sachsen-Anhalt?
Sachsen-Anhalt grenzt an vier deutsche Bundesländer. Östlich grenzt Sachsen-Anhalt an Brandenburg und den Freistaat Sachsen, südlich an den Freistaat Thüringen und nordwestlich an Niedersachsen. Flächenmäßig ist Sachsen-Anhalt das achtgrößte und an bevölkerungsmäßig das zehntgrößte Bundesland in Deutschland.
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- Magdeburg: Die Hansestadt Magdeburg an der Elbe ist die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und eines der ältesten Städte Deutschlands. Dementsprechend zieht die gut erhaltene historische Altstadt jährlich Touristen aus aller Welt an. Das Wahrzeichen Magdeburgs ist der historische Dom, der als ältestes gotisches Bauwerk Deutschlands gilt. Auch sehenswert ist das mit 60m höchste hölzerne Gebäude Deutschlands, der „Jahrtausendturm“. Auch das Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle“ gehört seit seiner Eröffnung 2005 zu den Must-Sees Magdeburgs.
- Teufelsmauer bei Weddersleben: Die Teufelsmauer ist eine 20 Kilometerlange aus harten Sandsteinen bestehende Felsformation im nördlichen Harz zwischen Ballenstedt und Blankenburg. Bei Weddersleben befindet sich wohl der markanteste Teil. Hier präsentiert sich die Teufelsmauer besonders mystisch und sagenhaft und sorgt so für viele Sagen zur Entstehungsgeschichte. Heute gilt die Teufelsmauer als beliebter Hotspot für Fotografie-Begeisterte.
- Straße der Romanik: Die Straße der Romanik ist eine Touristikroute zwischen Arendsee im Norden und Zeitz im Süden. Die Straße verbindet 73 Orte mit 88 romanischen Domen, Kirchen, Burgen, Klöstern und Pfalzen, die von der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung des heutigen Sachsen-Anhalts im einstigen Mittelalter zeugen. Die Route verläuft in einer 8-Form durch das gesamte Bundesland.
- Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist das größte Gebirge Deutschlands. Er erstreckt sich über die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 2006 wurde der Nationalpark Harz als länderübergreifendes Naturgebiet zusammengelegt. Etwa ein Zehntel steht unter Naturschutz. In Sachsen-Anhalt misst der Harz mit dem Brocken (1141 m) den höchsten Punkt. Der Harz ist ein beliebtes Wander- und Wintersportgebiet. Rund 600 Kilometer Wanderwege laden im Nationalpark Harz zum Entdecken und Genießen ein. Sie reichen von schmalen ambitionierten Pfaden bis hin zu breiten Wanderwegen. Teilweise sind diese auch barrierefrei mit Rollstuhl oder Kinderwagen nutzbar. teilweise auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen. Ein weiteres Highlight sind die „Klusfelsen“ bei Halberstadt oder Deutschlands längste Hängeseilbrücke „Rappbodetalsperre“.
- Brocken: Das mit 1141m höchste Gebirge Norddeutschlands im Nationalpark Harz steht für das beliebteste Wander- und Wintersportgebiet Sachsen-Anhalts. Am bequemsten der Aufstieg wohl über die dampflokbetriebene historische Brockenbahn. Für Wanderer gibt es verschiedene attraktive Strecken. Auch Radfahrer und Mountainbiker nutzen den Gipfel als herausfordernde Gipfelbesteigung per Rad.
- Wörlitzer Park: Wörlitz ist ein kleines Städtchen, das auf eine prestigereiche und mehr als 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann. Der Landschaftsgarten Wörlitzer Park steht seit 2000 auf der Liste der UNESCO-Welterbe und gilt als eine der schönsten Landschaftsparks im kontinentalen Europa. Der Garten sollte neben der Erholung auch der Bildung dienen. Die Wörlitzer Anlagen sind Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau geschaffen wurde.
Wie sieht das Wappen von Sachsen-Anhalt aus?
Das Wappen von Sachsen-Anhalt weist auf den geschichtlichen Hintergrund: Das Land wurde 1947 aus dem Freistaat Anhalt und den Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg, die bis 1944 zur Provinz Sachsen gehört hatten, gebildet. Daher ist das Wappen von Sachsen-Anhalt in der Horizontalen zweigeteilt.
Der obere Teil steht für Sachsen - Schwarz und Gelb hingegen sind die Farben von Sachsen und der Adler steht für den preußischen Adler und zeugt von der einstigen Zeit als preußische Provinz. Der obere grüne Rautenkranz steht für Sachsen - der untere Bär auf einer roten Mauer steht für Anhalt.
Seit wann gibt es das Bundesland Sachsen-Anhalt?
- Nach dem 2. Weltkrieg (1945-1947): Die Provinz Sachsen-Anhalt wird gebildet und der erste Ministerpräsident Dr. Erhard Hübener (LDP) wird gewählt. Im Januar 1947 erfolgt die Verkündung der Verfassung und am 21. Juli 1947 die Umbenennung in "Land Sachsen-Anhalt".
- DDR (1952): Im Zuge der Zentralisierung der DDR wird das Land Sachsen-Anhalt aufgelöst. Hingegen werden die Bezirke Halle und Magdeburg gebildet.
- Mauerfall (1990): Nach dem Mauerfall und der Auflösung der DDR wird am 3. Oktober das Land Sachsen-Anhalt wiedergegründet. Zum ersten Ministerpräsidenten wird Dr. Gerd Gies (CDU) durch eine freie Wahl der Bürger gewählt.
- 1992: Die demokratische Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt wird am 16. Juli verkündet. Damit wurde Sachsen-Anhalt nach Brandenburg und Sachsen zum dritten „neuen Bundesland“.
Sachsen-Anhalt in der DDR
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Sachsen-Anhalt zur DDR. Es wurde 1952 in den Bezirk Halle und in den Bezirk Magdeburg aufgeteilt. In der DDR herrschte nur eine Partei, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Die meisten Betriebe gehörten als "Volkseigene Betriebe" (VEB) dem Staat. Die Landwirtschaft wurde in "Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften" (LPG) betrieben.
Da die DDR in einer sogenannten Planwirtschaft bewirtschaftet wurde, wurde vorher festgelegt, was wo produziert werden sollte. So wurde der Bezirk Halle als Standort für die Chemieindustrie bestimmt, in Leuna, Schkopau und Bitterfeld-Wolfen entstanden riesige Chemiefirmen und Magdeburg wurde zu einem bedeutenden Standort des Maschinenbaus. Außerdem gehörte die DDR zu den größten Braunkohle-Produzenten weltweit – so in den Regionen In verschiedenen Regionen Amsdorf, Bitterfeld und im Geiseltal.
Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 mussten viele Betriebe schließen. Eine große Anzahl von Arbeitern verloren somit ihren festen Arbeitsplatz. Dies hatte große Bevölkerungsverluste mit sich gebracht.