Abschlussfeier in Kamp-Lintfort Die Laga Kamp-Lintfort ist Geschichte

KAMP-LINTFORT · Zum Abschluss übergab Bürgermeister Christoph Landscheidt einen Spaten an seinen Amtskollegen Daniel Hartmann aus Höxter, wo 2023 die nächste Landesgartenschau stattfindet. Landscheidt freute sich über ein „echtes Sommermärchen“.

 Bürgermeister Christoph Landscheidt (rechts) mit Daniel Hartmann aus Höxter und Laga-Maskottchen Kalli.

Bürgermeister Christoph Landscheidt (rechts) mit Daniel Hartmann aus Höxter und Laga-Maskottchen Kalli.

Foto: Norbert Prümen

Die Landesgartenschau ging zu Ende, und der Himmel weinte. „So einen Regen haben wir uns in diesem Sommer manchmal gewünscht“, kommentierte der Kamp-Lintforter Bürgermeister Christoph Landscheid das reichlich nasse Wetter, als er am Sonntag mit der traditionellen Übergabe eines goldenen Spatens an den zukünftigen Bürgermeister von Höxter, der nächsten Landesgartenschau-Stadt, den nurmehr letzten Tag der Kamp-Lintforter Laga einläutete. „Nachdem wir im Frühjahr schon befürchtet hatten, dass alles abgeblasen wird, ist das Ganze dann aber doch noch ein echtes Sommermärchen geworden“, freute er sich, nachdem er neben seinem Amtskollgen aus Höxter, Daniel Hartmann, die beiden NRW-Ministerinnen Ursula Heinen-Esser und Ina Scharrenbach, sowie die Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Eva Kähler-Theuerkauf auf der großen Stadtwerksbühne vor Ort begrüßt hatte.

„Ja, das stimmt. Wer hätte das gedacht“, bestätigte Kähler-Theuerkauf, und auch die beiden Ministerinnen waren in ihren Ansprachen voll des Lobes für die „enorme Leistung“ aller an dem „Sommermärchen“ Beteiligten. Daniel Hartmann bedankte sich nach der Spatenübergabe bei seinem Kamp-Lintforter Amtskollegen: „Nun geht die Landesgartenschau vom Niederrhein nach Ostwestfalen. Und auch wir hoffen dabei auf viele Besucher.“

 Brigitte Jansen, Silvia Littek, Ulrike Meier, Beate Träm und Silke Hasterok am Wir4-Pavillon, wo sich zum Laga-Abschluss ein Glücksrad drehte.

Brigitte Jansen, Silvia Littek, Ulrike Meier, Beate Träm und Silke Hasterok am Wir4-Pavillon, wo sich zum Laga-Abschluss ein Glücksrad drehte.

Foto: Norbert Prümen

Besucher waren an diesem Sonntag auf der Laga leider nicht ganz so zahlreich, einige konnte das schlechte Wetter dennoch nicht abschrecken. „Ich war in diesem Sommer bestimmt einmal die Woche hier“, erklärte der 82-jährige Kamp-Lintforter Ortwin. „Zum einen wegen der Blütenpracht und auch wegen des leckeren Laga-Brotes, dass hier ein paarmal gebacken wurde.“ Am meisten aber habe es ihn gefreut, dass der Förderturm nicht abgerissen worden sei: „Ich habe ihn damals als Maurer mit aufgebaut. Wenn ich den sehe, weiß ich, ich bin zu Hause.“

Auch das Kamp-Lintforter Ehepaar Nicole und Roger Ingemey „sind immer sehr gerne“ zur Laga gekommen. „Schade, dass es jetzt vorbei ist“, bedauerten sie. „Aber wir freuen uns auch auf das, was bleibt. Der wunderschöne Zechenpark zum Beispiel und der Kalisto-Zoo. Die bleiben auch danach noch touristische Attraktionen.“ Die beiden fanden die Blumenhalle besonders gut, waren mehrfach auf den Zechenturm gestiegen und in der letzten Woche allein dreimal zum Parkleuchten gekommen.

Für den Dinslakener Martin Becker war der Besuch der Laga dagegen sowohl Arbeit als auch Vergnügen. Als Kreisgartenbauvorsitzender und Lieferant zahlreicher Pflanzen war er recht häufig aus beruflichen Gründen auf der Laga. Sieben bis achtmal sei er aber auch aus reiner Freude mit seiner Familie gekommen „Ja, das war toll“, bestätigte seine Frau Corinna. „Ich fand die Atmosphäre hier ganz wunderbar entspannend. Es gab so viele Möglichkeiten, sich irgendwo hinzusetzen und einfach nur den Anblick der schönen Beete zu genießen. Schade, dass es heute so regnet.“

Das fanden auch die drei Mitarbeiter im nahegelegenen Pavillon der Wir4-Städte Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg. Sie hatten eigentlich vorgehabt, die Besucher am letzten Laga-Tag ab zehn Uhr mit ein paar kleinen Aktionen wie einem Glücksrad-Drehen, einer Luftballon-Post und Kaffee und Kuchen zu überraschen. Doch auch das blieb wegen des Regens leider nur spärlich besucht.

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