Ina Scharrenbach: News zur NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales
Foto: dpa/Marcel Kusch
Ina Scharrenbach
Beruf: Politikerin
Partei: CDU
Geburtstag: 30. September 1976
Geburtsort: Unna
In der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat Ina Scharrenbach ein Ministerium inne, an das sich in den vergangenen Jahren viele Menschen gewandt haben. Sie ist NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales.
Da waren zum einen viele Brauchtumsvereine, die Hilfsgelder wegen der Corona-Pandemie beantragten, und zum anderen die vielen Opfer der Flutkatastrophe im Jahr 2021. Ina Scharrenbach kommt damit eine wichtige Aufgabe in der nordrhein-westfälischen Landesregierung zu.
Wer ist Ina Scharrenbach?
Ina Scharrenbach ist die amtierende Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie ist Mitglied der CDU und gehörte als solches von 2012 bis 2017 als Abgeordnete dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an. Seit Juni 2017 war sie für fünf Jahre Landesministerin, ohne als Abgeordnete in den Landtag gewählt worden zu sein. Als Ministerin erlebte sie zunächst Ministerpräsident Armin Laschet, anschließend dessen Nachfolger Hendrik Wüst. Im Kabinett Wüst II wurde sie 2022 erneut zur Ministerin ernannt. Außerdem ist Ina Scharrenbach seit 2011 stellvertretende CDU-Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Unna, seit 2012 stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen und seit 2017 Landesvorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen.
Wann wurde Ina Scharrenbach geboren?
Ministerin Ina Scharrenbach wurde am 30. September 1976 in Unna geboren. In Kamen im Kreis Unna machte sie 1996 am Städtischen Gymnasium ihr Abitur.
Wo wohnt Ina Scharrenbach?
In ihrem Ministerium ist Ina Scharrenbach unter anderem für das Thema Heimat zuständig. Ihrer eigenen ist sie treu geblieben, denn sie lebt im Kreis Unna.
Was ist Ina Scharrenbach von Beruf?
Nach ihrem Abitur absolvierte Ina Scharrenbach eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Städtischen Sparkasse Kamen. Danach war sie bis 2001 Angestellte der dortigen Sparkasse. Anschließend begann sie im selben Jahr ein Studium in Rechnungswesen, Steuern und Controlling an der Fachhochschule Dortmund. 2005 schloss sie dieses als Diplom-Betriebswirtin ab. Als solche arbeitete Ina Scharrenbach von 2005 bis 2017 bei Ernst & Young, einer großen Gesellschaft für Wirtschaftsprüfung.
Wofür stand Ina Scharrenbach in der Kritik?
Ministerin Ina Scharrenbach stand bereits mehrfach in der Kritik. So überreichte ihr 2018 der Schlagersänger Heino in seiner Funktion als NRW-Heimatbotschafter eine Schallplatte "Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder". Die Platte enthält unter anderem das martialische Lied "Der Gott, der Eisen wachsen ließ" und das Lied "Wenn alle untreu werden", welches von der SS, aber auch vom Widerstand gesungen wurde. Heute ist es in rechten Kreisen noch immer bekannt. Scharrenbach verteidigte die Platte gegenüber Kritikern. Heino wies darauf hin, dass die Lieder von den Nazis missbraucht worden seien.
Kritik an Scharrenbach hagelte es auch, als sie im September 2018 die Baumhäuser im Hambacher Forst räumen ließ. Begründet wurde dies mit Verstößen gegen den Brandschutz. Ihr Ministerium handelte damals als oberste Bauaufsichtsbehörde. Bemängelt wurden unter anderem fehlende Feuerlöscher.
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Wie ist die politische Karriere von Ina Scharrenbach verlaufen?
Die politische Karriere von Ministerin Ina Scharrenbach begann mit ihrem Eintritt in die Junge Union 1995. Nur ein Jahr später, 1996, trat sie in die CDU ein. Als Mitglied der Christdemokraten gehörte sie von 1999 bis 2017 dem Stadtrat von Kamen an. Seit 2011 war sie dort Fraktionsvorsitzende der CDU. Im gleichen Jahr wurde sie stellvertretende CDU-Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Unna und stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen.
Ein Jahr später, also 2012, wurde sie stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen. Im selben Jahr trat sie bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an und schaffte den Einzug als Abgeordnete in den Landtag. Als Landtagsabgeordnete wurde Scharrenbach stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation. Außerdem gehörte sie den Ausschüssen für Familie, Kinder und Jugend sowie Haushalt und Finanzen an.
2014 wurde Ina Scharrenbach Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Ruhr. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 verpasste Scharrenbach den Wiedereinzug in den Landtag. Dennoch berief sie Ministerpräsident Armin Laschet zur Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Sie übte ihr Amt also ohne Mandat aus. Zuvor war sie an den Koalitionsverhandlungen zur schwarz-gelben Regierung aus CDU und FDP in NRW beteiligt. 2017 wurde sie Landesvorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen. Seit Dezember 2018 ist sie Mitglied des CDU-Bundesvorstands. Als Hendrik Wüst das Amt von Armin Laschet als Ministerpräsident von NRW 2021 übernahm, blieb Scharrenbach als Ministerin im Amt. Ebenso ernannte er Scharrenbach nach Wüsts zweiter Amtszeit erneut zur NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales.
Was sind politische Ziele von Ina Scharrenbach?
Ina Scharrenbach setzt sich stark für Frauen und Gleichstellung ein. So ist ihr die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig. Auch für eine umfassende Kinderbetreuung macht sie sich stark. Ina Scharrenbach fordert zudem eine Frauenquote für öffentliche Aufsichtsgremien. Als Ministerin setzt sie sich dafür ein, das Thema Wohnen zukunftsfähig zu machen. Das umfasst nicht nur die Debatte um Wohnraum, sondern auch die Verträglichkeit mit dem Klima. Städte und der ländliche Raum dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.
In einem Interview mit dem Immobilienkonzern Vonovia sagte Scharrenbach: "Heimat ist der Ort, an dem die Menschen ihre Wurzeln haben. Wir sorgen dafür, dass diese Wurzeln genügend Nährstoffe bekommen. Wir investieren in nachhaltige örtliche Infrastrukturen. Bezahlbarer Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, medizinische Versorgung, ein eng getakteter öffentlicher Personennahverkehr, der Breitbandausbau, genügend Arbeitsplätze: Wo das alles stimmt, bleiben die Menschen."