Was sind politische Ziele von Ursula Heinen-Esser?
An den Ämtern, die die CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser bereits innehatte, wird deutlich, dass die Themen Umwelt-, Verbraucher- und Naturschutz eine wichtige Rolle in ihren politischen Schwerpunkten und Zielen spielt. Das zeigt sich etwa auch daran, dass sie im Aufsichtsrat der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit sowie im Mittelstandsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau war.
Das Thema Reaktorsicherheit zieht sich durch ihre politische persönliche Geschichte, etwa in ihrer Tätigkeit als vorsitzende Gründungsgeschäftsführerin der Bundesgesellschaft für Endlagerung, die sie von 2016 bis 2018 innehatte. Der deutsche Wald liegt Ursula Heinen-Esser ebenfalls am Herzen, so ist sie seit November 2021 die Präsidentin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, einer Naturschutzorganisation, die sich dem Erhalt und dem Schutz des Waldes verschrieben hat. Ebenfalls in diese Schwerpunktrichtung kann man ihre Leitung der deutschen Delegation bei der UN-Klimakonferenz in Warschau im November 2013 deuten. Bis zu ihrer Ernennung als NRW-Landesministerin für Umwelt war sie zudem mit dem SPD-Politiker Michael Müller als eine der beiden Vorsitzenden der Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe berufen. Dieses Amt legte sie anschließend nieder.
Wie ist die politische Karriere von Ursula Heinen-Esser verlaufen?
Die CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser hat im Laufe ihrer politischen Karriere einige wichtige Wegsteine absolviert. So ist sie schon als Schülerin in die Partei eingetreten, das war 1983, als Ursula Heinen-Esser gerade einmal 18 Jahre alt war. Damals war sie noch Mitglied der Jungen Union. Auch während ihres VWL-Studiums war sie politisch engagiert, zunächst als einfaches Mitglied im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und später als deren Vorsitzende an der Universität zu Köln.
Auf regionaler Ebene war Ursula Heinen-Esser von 1998 bis 2003 die stellvertretende Vorsitzende ihres CDU-Kreisverbandes in Köln, 2003 ist sie zur stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU in Nordrhein-Westfalen gewählt worden. In der Zeit von 1998 bis 2013 war Ursula Heinen-Esser Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit stand sie bis 2002 der Jungen Gruppe der Bundestagsfraktion von CDU/CSU vor, ab 2002 war sie Mitglied des Fraktionsvorstands und zusätzlich von 2002 bis 2005 Fraktions-Beauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, gleichzeitig auch stellvertretende Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der CDU/CSU.
Ursula Heinen-Esser kam über die Landesliste in Nordrhein-Westfalen der Christdemokraten in den Bundestag. Im Jahr 2013 teilte sie mit, dass sie „aus familiären Gründen“ nicht mehr für den Bundestag kandidieren wollte. Zuvor hatte sie im Mai 2012 bei der damals vorgezogenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ein Mandat erlangt, zwar nicht direkt über ihren Wahlkreis Köln IV, aber über die Landesliste. Dies nahm sie jedoch nicht an, da sie weiter im Bundestag bleiben wollte.
Im Bundestag hatte sei seit 2007 das Amt der parlamentarischen Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium inne, im Kabinett Merkel II war sie von 2009 bis 2013 ebenfalls parlamentarische Staatssekretärin, allerdings diesmal im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Der damalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet berief sie dann 2018 zur Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, das Amt hatte sie auch im Kabinett von Laschets Nachfolger Hendrik Wüst bis zu ihrem Rücktritt inne. Diesen können Sie hier nachlesen.