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Internationales Gitarrenfestival Jüchen Yuki Saito Gewinner beim Gitarrenwettbewerb

Jüchen · Beim 6. Internationalen Gitarrenfestival Jüchen mit internationalem Wettbewerb schafften es am Wochenende fünf Gitarristen in das Finale. Der Wettbewerb war mit 57 Teilnehmern inklusive des Jugendwettbewerbes ein Rekordereignis.

Yuki Saito (v.l.) erhielt beim Wettbewerb den zweiten Preis, Thomas Peña einen der beiden dritten Preise. Einen ersten Preis vergab die Jury diesmal nicht

Yuki Saito (v.l.) erhielt beim Wettbewerb den zweiten Preis, Thomas Peña einen der beiden dritten Preise. Einen ersten Preis vergab die Jury diesmal nicht

Foto: Judith Michaelis (jumi)

Fünf Gitarristen schafften es beim 6. Internationalen Gitarrenfestival Jüchen mit internationalem Wettbewerb in das Finale der Gesamtschule. Der Wettbewerb war mit 57 Teilnehmern inklusive des Jugendwettbewerbes ein Rekordereignis, „normal“ waren bei den vorausgegangenen Veranstaltungen zwischen 35 und 40 Teilnehmer.

Gitarrenprofessor Hubert Käppel (Musikhochschule Köln) war Jurymitglied und sprach in seinem Schlusswort von einer „wertvollen Woche in Jüchen“ und einem bestens besetzten Wettbewerb. Gleichwohl konnte und wollte die Jury keinen ersten Preis vergeben. Den Jury-Vorsitz hatte Daniel März (Musikschulen Neuss und Dormagen).

Der jüngste Teilnehmer unter den besten Gitarristen des Wettbewerbs war der Franzose Raphael Grevin (13). Er belegte den fünften Platz. Ihm folgte der Portugiese Alex De Sousa. Der dritte Platz wurde zweimal vergeben, an den Andalusier Vidal Gil Aguirre und den Chilenen Thomas Peña.

Gewinner des Wettbewerbs in diesem Jahr ist Yuki Saito mit einem zweiten Platz. Der 1997 in Tokio geborene Gitarrist studiert derzeit in Weimar.

Er konnte die Jury vor allem mit einer Fantasie und vier brillanten Variationen von Fernando Sor überzeugen. Der bedeutendste Gitarrenkomponist, der auch schon mal als „Beethoven der Gitarre“ bezeichnet wird, ist 1778 in Barcelona geboren und 1839 in Paris gestorben. Mit „Golliwogg‘s Cakewalk“ folgte der Schlusssatz eines Klavierliedes aus der „Spielecke“ von Claude Debussy. Zwei Liebeslieder von Nino de Angelo setzten zuletzt dem Spiel eine Krone auf.

Was das Internationale Gitarrenfestival in Jüchen auch auszeichnet: Gleich sechs Gitarrenbauer stellten in der Gesamtschule ihre Instrumente von der Konzertgitarre über Akustik-Bässe bis zu Steel Strings, zumeist handgefertigt vor, darunter Adrian Heinzelmann aus Berlin und der Zupfinstrumentenmacher Götz Bürki aus Hürtgenwald. Natürlich dürfen alle Instrumente angespielt und probiert werden. Ein umfangreiches Angebot an Notenmaterial und Zubehör machte die Gesamtschule zum Gitarrenshop.

Die Jury für den Wettbewerb war hochkarätig besetzt – neben Käppel und März gehörten ihr die Professoren Gerhard Reichenbach (Wuppertal) und Tomasz Zawierucha (Essen), der Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, Eduardo Inestal, und die Gitarrenlehrer Christian Winter (Hüls), Thomas Oldenbürger (Musikschule Rhein-Kreis Neuss) sowie Arne Harder (Pro Musica Jüchen) an.

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