Hückeswagener Künstlerin stellt in Wipperfürth aus FahrradPERSPEKTIVEN einer Hückeswagenerin

Wipperfürth/Hückeswagen · Die Hückeswagenerin Katharina Walter ist Fahrradfahrerin und Künstlerin aus Passion. Die Symbiose aus beiden Hobbys sind in ihrer Kunst zu sehen – und ein Teil ihrer Werke ab Freitag, 21. August, in einer Ausstellung im Wipperfürther Rathaus.

 Katharina Walter ist leidenschaftliche Fahrradfahrerin und Künstlerin. Beides vereint sie in ihren Kunstwerken, von denen sie einen Teil nun im Wipperfürther Rathaus ausstellt.

Katharina Walter ist leidenschaftliche Fahrradfahrerin und Künstlerin. Beides vereint sie in ihren Kunstwerken, von denen sie einen Teil nun im Wipperfürther Rathaus ausstellt.

Foto: Walter

Wer viel unterwegs ist, sammelt ständig neue Eindrücke. So ergeht es auch Katharina Walter, die fast täglich und bei jedem Wetter mit dem Fahrrad unterwegs ist. Die Impressionen verwandelt die 55-Jährige künstlerisch in reizvolle, abstrakte Bilder. Im November waren ihre großformatigen Acryl-Werke bereits bei einer Ausstellung im Kultur-Haus Zach unter dem Motto „Radweg Bahntrasse“ zu sehen. Ab Freitag, 21. August, gibt es eine weitere Ausstellung im Wipperfürther Rathaus. Der Titel „FahrradPERPEKTIVEN“ weist zwar auf das gleiche Thema hin, die Bilder sind jedoch neu. „Es sind höchstens zwei oder drei alte Bilder dabei“, kündigt die Hückeswagener Künstlerin an. Viele Motive zeigen die Bahntrasse zwischen Hückeswagen und Wipperfürth, es gibt aber auch Bilder von der Tour de France und aus anderen Regionen. „Es fasziniert mich alles, was mit Radfahren zu tun hat“, erläutert die Architektin und Grundschullehrerin hinzu.

Natürlich war sie auch in diesem Jahr bei der Aktion „Stadtradeln“ mit dabei und führte die Liste der Teilnehmer mit knapp über 1500 Kilometer Fahrtstrecke an. „Ich bin im Urlaub mit dem Rad von München bis Venedig über die Alpen gefahren“, berichtet die 55-Jährige. Auch auf der Urlaubsinsel Korfu war das Rad mit im Gepäck.

Ob die Besucher der Ausstellung die Bahntrasse in den abstrakten Werken wiederfinden, ist der Hückeswagenerin nicht wichtig. „Der Betrachter soll sich nur an den Bildern erfreuen“, versichert Katharina Walter. In einigen Bildern sind Fahrräder oder Teile davon zu erkennen, andere spiegeln nur eine Stimmung wider, wie beispielsweise das Bild mit dem Titel „Januarmorgen“. Die Acrylbilder sind teilweise gemalt, gerollt und gespachtelt und können natürlich auch gekauft werden.

Die Malerei lernte die gebürtige Bochumerin von Prof. Hans Schlieker in ihrer Geburtsstadt. Seit 1998 lebt die vierfache Mutter mit ihrem Ehemann in Hückeswagen. 1992 startete Katharina Walter ihre berufliche Laufbahn als Architektin. Seit 2011 ist sie Lehrerin und unterrichtet heute an der Wipperfürther St.-Antonius-Grundschule.

Bereits seit 2000 verstärkte sich bei ihr die Malerei zum Thema „Fahrrad“, und sie setzte bewusst die vielen verschiedenen Eindrücke ihrer Touren in ihrem künstlerischen Schaffen um. „Als ich 2007 mit dem Studium auf Lehramt begonnen habe, hatte ich etwa zehn Jahre Pause von der Malerei, weil einfach die Zeit fehlte. Aber dann war der Wunsch da, wieder mit dem Malen anzufangen“, berichtet die Künstlerin.

Schule, Malerei und Sport sind die drei Säulen, die in ihrem Leben neben der Familie viel Raum einnehmen und die sie bestmöglich kombiniert. Das Malen diene als Entspannung an den Abenden oder Wochenenden. „Bei gutem Wetter steht aber der Sport im Vordergrund“, fügt sie lachend hinzu.

Im Wipperfürther Rathaus am Marktplatz wird Katharina Walter etwa 20 bis 30 ihrer Bilder präsentieren. Die Vernissage, die um 18 Uhr beginnt, eröffnet Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist eine Voranmeldung zur Vernissage wie auch zur Ausstellung zwingend erforderlich bei der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt, Marlies Lützow, unter ☏ 02267 64370 oder per E-Mail an marlies.luetzow@wipperfuerth.de.

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