Immer mehr Pedelec-Unglücke im Kreis Kleve 90-jähriger Duisburger stirbt nach Pedelec-Unfall in Rheurdt

Rheurdt/Duisburg · Ein 90 Jahre alter Mann aus Duisburg war am Ostermontag mit seinem Pedelec in Rheurdt-Kengen aus ungeklärter Ursache schwer gestürzt. Er zog sich unter anderem Gesichtsverletzungen zu. Am Donnerstagmorgen ist er an den Folgen des Unfalls gestorben.

 Die Zahl der Senioren, die mit dem Rad oder Pedelec verunglücken, steigt. (Symbolfoto)

Die Zahl der Senioren, die mit dem Rad oder Pedelec verunglücken, steigt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Daniel Naupold

Wie die Polizei mitteilte, war der  Duisburger am Ostermontag gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin mit dem Pedelec in der kleinen Bauernschaft Kengen zwischen Rheurdt und Aldekerk auf der gleichnamigen Straße „Kengen“ in Richtung Finkenberg unterwegs, als er aus unklarer Ursache zu nah an den rechten Straßenrand geriet.

Er rutschte mit seinem Rad an der Fahrbahnkante ab und stürzte. Dabei zog sich der Mann, der zum Unfallzeitpunkt einen Helm trug, schwere Gesichtsverletzungen zu. Mit einem Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Nun wurde der Polizei mitgeteilt, dass der 90-Jährige am frühen Donnerstagmorgen in der Klinik verstorben ist.

Es ist ein weiterer tragischer Fall in einer Reihe von schweren, teils tödlichen Unglücken von Pedelecfahrern im Kreis Kleve, die die Kreispolizei bereits seit längerem zunehmend registriert.

"Sorgen bereitet mir die Entwicklung bei den Unfallzahlen im Hinblick auf Seniorinnen und Senioren, insbesondere, wenn sie mit dem Pedelec oder dem Fahrrad unterwegs sind", so Polizeioberrat Achim Jaspers, Leiter der Direktion Verkehr, jüngst bei der Vorstellung der Unfallstatistik im Kreis Kleve für das Jahr 2021. Demnach waren zehn der insgesamt 13 im letzten Jahr Getöteten, aus dieser Altersgruppe. „Acht, der im Straßenverkehr ums Leben gekommenen Senioren waren mit dem Fahrrad oder dem Pedelec unterwegs", verdeutlichte Jaspers.

Auffällig und insgesamt besorgniserregend sei weiterhin die Entwicklung verunglückter Verkehrsteilnehmer, die mit dem Pedelec unterwegs waren. Während 2019 noch lediglich 66 Menschen bei Unfällen mit dem Pedelec verletzt worden waren, stieg die Anzahl rapide auf 133 im Jahr 2020 und 173 im Jahr 2021.

Deshalb plant die Kreispolizei weitere Aktivitäten zur Bekämpfung dieser Unfälle. Neben mehr Überwachung und mehr Prävention bietet die Polizei verstärkt Fahr- und Sicherheitstrainings fürs Pedelec an.

Das sind die weiteren Termine

Samstag, 7. Mai, 10 Uhr in Kranenburg, Euregioschule

Mittwoch, 25. Mai, 10 Uhr, in Kalkar, Gymnasium

Samstag, 4. Juni, 10 Uhr, in Bedburg Hau, Alte Schule

Dienstag, 28. Juni, 10 Uhr, in Weeze, Cyriakusplatz

Montag, 4. Juli, 10 Uhr, in Kevelaer-Hüls, Schulzentrum

Freitag, 15. Juli, 10 Uhr, in Issum, auf dem Platz „An de Pomp“

Informationen und Anmeldung unter 02821/504 1545 oder per Mail an vsb.kleve@polizei.nrw.de

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