Was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Schermbeck?
Eine Sehenswürdigkeit der Stadt Schermbeck ist die evangelische Kirche Gahlen. Das denkmalgeschützte Kirchengebäude liegt in Gahlen, einem Ortsteil von Schermbeck. Die Kirche wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet und im Jahr 1380 zur Pfarrkirche einer der ältesten rechtsrheinischen Kirchengemeinden ernannt. Sie wurde aus Bruchstein errichtet und ist kreuzrippengewölbt. Das Gotteshaus wurde im Zweiten Weltkrieg zwar beschädigt, konnte aber bis zum Jahr 1956 wieder vollständig hergestellt werden. Eine weitere markante Attraktion der Stadt ist der Stromturm. Dieser befindet sich im Ortsteil Damm und stellt das kleinste Strommuseum der Welt dar. Der Turm wurde im Jahr 1911 erbaut und versorgte den Ortsteil Damm ab 1912 mit elektrischem Strom. Die Trafostation war über mehrere Jahrzehnte im Einsatz, bis der Betreiber RWE im Jahr 2005 beschloss, die Leitungen unter die Erde zu legen und somit auch die Trafostationen in Deutschland nach und nach abzuschalten. Dem Stromturm in Damm blieb das Schicksal des Abrisses allerdings erspart, aufgrund des Engagements des ortsansässigen Schützenvereins, der sein Wappen auf dem Turm anbrachte. Im Jahr 2009 wurde dann der Turmverein Damm e.V. gegründet, der den Turm in ein Strommuseum umwandeln ließ. Im Mai 2011 eröffnete das Museum und stellt bis heute Gegenstände wie alte Stromprüfer oder alte Brennscheren aus. Auch die Burg Schermbeck stellt einen touristischen Anziehungspunkt in der Stadt dar. Sie wurde um das Jahr 1300 als Landesburg erbaut und wird auch Wasserschloss zu Schermbeck genannt. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Da die Burg im Privatbesitz ist, kann man sie nur von außen betrachten. Allerdings sind noch wesentliche originale Gebäudeteile erhalten, weshalb die Burg auch von außen betrachtet interessant erscheint. In der St. Georgs-Kirche spiegelt sich die evangelisch geprägte Vergangenheit der Stadt wider. Sie wurde im frühen 15.Jahrhundert errichtet und im Jahr 1415 geweiht. Im Inneren findet sich ein Kreuzrippengewölbe. Zudem besitzt sie große Spitzbogenfenster im Chorbereich. Da die Kirche im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff vom 23.März 1945 schwer beschädigt wurde, erfolgte zwischen 1945 und 1951 der Wideraufbau.
Ausflüge: Was kann man in Schermbeck und Umgebung machen?
Ein schönes Ausflugsziel in der Nähe von Schermbeck stellt das Schloss Raesfeld dar. Das Wasserschloss liegt in der Gemeinde Raesfeld im Kreis Borken und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück, die bis ins 12.Jahrhundert reicht. Im Jahr 1643 wurde das Schloss im Stil der Renaissance umgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Prachtbau allerdings stark beschädigt sodass die Überreste nach dem Ende des Krieges die Grundlage für eine Restaurierung bildeten. Ein weiteres Ausflugsziel außerhalb Schermbecks stellt die Halde Haniel dar. Diese liegt in der Stadt Bottrop und erreicht eine Höhe von 159 Metern, womit sie eine der höchsten Halden des Ruhrgebiets ist. Im Jahr 2002 wurden Totems aus über einhundert Eisenbahnschwellen am höchsten Punkt der Halde installiert. Diese Totems stammen vom baskischen Maler und Bildhauer Augustin Ibarrola. In der Gemeinde Hünxe, die im Nordwesten des Ruhrgebiets liegt, auf dem Landgut Haus Esselt, befindet sich das Otto-Pankok Museum. Hier werden Werke des deutschen Malers, Graphikers und Bildhauers Otto Pankok ausgestellt. Gegründet wurde das Museum im Jahr 1968 von Otto Pankoks Frau Hulda Pankok. Nach ihrem Tod im Jahr 1985 übernahm ihre Tochter Eva Pankok die Leitung des Museums, bis diese im Jahr 2016 ebenfalls verstarb. Es stellt neben dem Heimatmuseum das einzige Museum in der Gemeinde Hünxe dar. Etwa 16 Kilometer von Schermbeck entfernt befindet sich in der Stadt Bottrop außerdem der Movie Park Germany. Bei diesem besonderen Ausflugsziel handelt es sich um einen Freizeitpark, der seinen Schwerpunkt auf das Thema "Film" gelegt hat und aufgrund seiner vielen Fahrgeschäfte und Attraktionen jährlich etwa 1,2 Millionen Besucher anzieht. Diese werden auf einer Gesamtfläche von rund 45 Hektar ausgestellt. Der Park wurde am 30.Juni 1996 unter dem Namen Warner Bros. Movie World eröffnet. Auf dem Gelände befand sich zuvor der Freizeitpark Bavaria Filmpark. Die Gesamtinvestition für den Park betrug damals 400 Millionen D-Mark.