Was Sie zur Landtagswahl im Kreis Kleve wissen müssen Acht Kandidaten wollen nach Düsseldorf

Kreis Kleve · Am 15. Mai entscheidet sich, wer es als Nachfolger von Margret Voßeler-Deppe als Abgeordneter für den Wahlkreis Kleve I in den Landtag schafft. Die wichtigsten Daten zur Wahl und den Bewerbern im Südkreis.

 Margret Voßeler-Deppe (CDU) gewann 2017 den Wahlkreis und wurde vom SPD-Kandidaten Norbert Killewald beglückwünscht.

Margret Voßeler-Deppe (CDU) gewann 2017 den Wahlkreis und wurde vom SPD-Kandidaten Norbert Killewald beglückwünscht.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Wer wird Nachfolger von Margret Voßeler-Deppe im Landtag? Bei der Landtagswahl am 15. Mai bewerben sich im Wahlkreis 54 Kleve I acht Kandidaten um das Direktmandat, das bisher von der CDU-Politikerin aus Issum ausgeübt wurde. Sie tritt nicht mehr an. Der Kreiswahlausschusse unter Vorsitz der Kreiswahlleiterin Silke Gorißen hat die Zulassung der eingegangenen Kreiswahlvorschläge einstimmig beschlossen. Die wichtigsten Daten zur Wahl.

Welche Kommunen gehören zum Wahlkreis? Geldern, Issum, Kalkar, Kerken, Rheurdt, Straelen, Uedem, Wachtendonk, Kevelaer und Weeze bilden den Wahlkreis Kleve I.

Wer sind die Kandidaten? Für die CDU tritt Stephan Wolters aus Hartefeld, Bankbetriebswirt, Land- und Forstwirt an. Er ist Kreistagsmitglied und Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Geldern. Die SPD hat Lars Aengenvoort nominiert. Der Sicherheitsingenieur aus Geldern ist Ratsmitglied und Vorsitzender des Ortsverbandes der Sozialdemokraten. Die FDP schickt Lucas van Stephoudt aus Hartefeld ins Rennen. Er ist Wirtschaftsförderer der Stadt Geldern, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Geldern und Besitzer im Kreisvorstand. Die AfD setzt auf Sven Elbers, Anwendungsentwickler aus Geldern und Mitglied des Rates. Er ist zudem sachkundiger Bürger im Kreistag, Sprecher des AfD-Stadtverbands Geldern und stellvertretender Sprecher des Kreisverband Kleve. Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen ist Paula Backhaus, Computer-Animateurin aus Uedem. Sie ist Kreistagsmitglied und Mitglied im Rat von Uedem. Die Linke hat Norbert Hayduk, Supervisor aus Geldern und Rats- und Kreistagsmitglied, nominiert. Für die Freien Wähler bewirbt sich Stephan Flick, Elektroingenieur aus Wachtendonk, um das Mandat. Er ist Mitglied bei der Wankumer Wählergemeinschaft, einer Bürgerinitiative, und auch Ratsmitglied in Wachtendonk. Die Basis setzt wie bei der Bundestagswahl auf Andreas Reiß, Diplom-Ingenieur aus Rheurdt (Saelhuysen).

Wie ging es zuletzt aus? 2017 setzte sich bei den Erststimmen die CDU mit durch. Sie kam auf 50,12%. Die SPD erreichte 26,93%, die Grünen 5,80%, die FDP 8,66%. Die Piraten holten 1,53%, die Linken 2,66% und die AfD 4,30%. Bei den Zweitstimmen schnitt die FDP deutlich besser ab, die CDU erreichte weniger Stimmen: SPD 25,62%, CDU 43,96%, Grüne 4,73%, FDP 13,39%, Piraten 0,91%, Die Linke 3,11% und die AfD 5,54%.

Wer darf wählen? Wahlberechtigt zur Landtagswahl in Nordrhein-westfalen sind alle deutschen Staatsangehörigen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und mindestens ab dem 29. April 2022 in Nordrhein-Westfalen wohnen. Der Landeswahlleiter geht von rund 13 Millionen Wahlberechtigten aus.

 Der neue Landtag in Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mail gewählt. 
  Foto: dpa

Der neue Landtag in Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mail gewählt. Foto: dpa

Foto: dpa/Federico Gambarini

Wie funktioniert die Wahl? Bei der Landtagswahl am 15. Mai können die Bürger zwei Stimmen abgeben. Die Erststimme ist für die direkte Wahl einer oder eines Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme für die Wahl einer Landesliste (Partei). Die Wahlbenachrichtigungen sind verschickt, Briefwahl kann bereits beantragt werden.

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