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Naturdenkmal in Straelen Mehr als 250 Jahre alte Eiche umgestürzt

Herongen · Mehr als 250 Jahre alt, 30 Meter hoch, mehr als fünf Meter Umfang, das sind die nüchternen Daten des Naturdenkmals in den Heronger Buschbergen. Die Stieleiche zählte zu den beeindruckendsten Altbäumen der Gegend, so Christopher Moonen.

 Eine mehr als 250 Jahre alte Eiche in den Heronger Buschbergen ist umgefallen.

Eine mehr als 250 Jahre alte Eiche in den Heronger Buschbergen ist umgefallen.

Foto: Christopher Moonen

  Er kartiert in seiner Freizeit alte Bäume und hat die Entwicklung des Baums in den vergangenen Jahren mitverfolgt, bis zum Ende. „Anfang Mai ist die Eiche unvermittelt umgestürzt’“, berichtet Moonen. Das Ende sei absehbar gewesen. Der Baum, der mit dem Schutzzweck „Erhalt der Einzelschöpfung von hervorragender Eigenart und Schönheit“ als Naturdenkmal gelistet ist, hatte seine letzte Lebensphase erreicht, so Moonen. Die Nährstoffversorgung war nicht mehr gut, dadurch verliert der Baum Vitalität und wird anfälliger für Schädlinge. Weil die Eiche weitab des Wegesrandes im Naturschutzgebiet stand, waren keine Verkehrssicherungsmaßnahmen nötig.

„Mit einem Stammumfang von ehemals 580 Zentimetern war die Eiche die umfangstärkste Stieleiche im südlichen Kreis Kleve und angrenzenden Kreis Viersen, nur übertroffen von der noch mächtigeren und knorrigen Naturdenkmal-Eiche an der Niers bei Haus Caen zwischen Strae­len und Wachtendonk“, beschreibt der Nettetaler die Besonderheit. Er ist sich sicher, dass nicht nur er diesen Baum vermissen wird.

 So sah der Baum früher aus.

So sah der Baum früher aus.

Foto: Christopher Moonen

Ein Bekannter erzählte ihm, dass sein Opa ihm vor vielen Jahrzehnten diese Naturdenkmal-Eiche gezeigt habe. Der Bekannte hatte immer gehofft, auch seinen Enkeln den Baum zeigen zu können.

„Seit Generationen zählte die Eiche zusammen mit Teufelsstein, Römerstraße, den knorrigen Buchenformationen, Nordkanal, Flootsmühle und dem Durchbruchtal der Nette zu den herausragenden Identitätsmerkmalen der schönen Landschaft zwischen den Krickenbecker Seen und den Heronger Buschbergen“, schließt Moonen.

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