Corona-Tests Bundeswehr hilft Pflegezentrum in der alten Kaserne

Emmerich · Auf dem Gelände der alten Kaserne an der Moritz-von-Nassau Straße hält seit Freitag die Bundeswehr Einzug. Am „Zentrum für Betreuung und Pflege Emmerich am Rhein“ werden die Soldaten die Einrichtung bei der Testung der Bewohner, Mitarbeitern und Besuchern unterstützen.

 Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: dpa/Marijan Murat

„Wir sind sehr glücklich und dankbar für die Hilfeleistung durch die Bundeswehr. Dank der Vermittlung des Kreis Kleve und der Organisation durch unsere Pflegedienstleitung Simon Lohmann konnte der Kontakt zur Bundeswehr unbürokratisch gefunden werden“, schreibt die Pflegeeinrichtung.

Und weiter: „Unsere Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen und Monaten alles dafür getan, unsere Bewohnerinnen und Bewohner vor dem Corona-Virus zu schützen. Dies gelang durch die disziplinierte tägliche Testung aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen noch vor Dienstbeginn, der mehrmaligen wöchentlichen Testung aller Bewohner sowie aller Besucher. Diese Vorgehensweise fordert ein hohes Maß an Disziplin und Einsatzbereitschaft sowie einen entsprechenden Aufwand bei der Bereitstellung von Personal.“

Die Einrichtung hatte bisher keinen Coronafall.

Das an der alten Kaserne gelegene Zentrum für Betreuung und Pflege Emmerich am Rhein besteht aus einem viergeschossigen Gebäudekomplex für die stationäre Pflege mit 80 Einzelzimmern, sowie einem angrenzenden dreigeschossigen Gebäude für 40, an Demenz erkrankten Bewohnern. Das Obergeschoss mit großer Dachterrasse bietet 20 Tagespflegeplätze. Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen, die noch zu Hause leben, wissen hier ihre Liebsten von Montag bis Freitag gut versorgt. 

Zwei weitere Gebäude zur linken und rechten Seite beherbergen auf jeweils vier Etagen 24 Eineinhalb- bis Drei-Zimmer-Appartements für Betreutes Wohnen. Die 44 bis 82 Quadratmeter großen Appartements sind barrierefrei, zum Teil mit größerem Bewegungsradius für Rollstuhlfahrer ausgestattet, und bieten neben einer kleinen Küche auch Balkon oder Terrasse.

Die hauseigene Großküche versorgt neben den Bewohnern der stationären Pflege auf Wunsch auch die Mieter des Betreuten Wohnens. Ein Friseursalon und die öffentliche Cafeteria bieten künftig Bewohnern, Besuchern und Nachbarn die Möglichkeit der Begegnung und des Austausches. Das Neubaugebiet wird zeitnah an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Die Bushaltestelle befindet sich dann in unmittelbarer Nähe des Seniorenzentrums.

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