Entwarnung in Düsseldorf Keine Weltkriegsbomben am Rheinalleetunnel gefunden

Düsseldorf · Der Verdacht auf Kampfmittel im Boden in unmittelbarer Nähe des Rheinalleetunnels in Düsseldorf hat sich nicht bestätigt. Bei der Öffnung der Baugrube an der Brüsseler Straße und am Simon-Gatzweiler-Platz wurden keine Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

Der gesperrte Rheinalleetunnel in Düsseldorf (Juni 2020)
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Der gesperrte Rheinalleetunnel in Düsseldorf

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Foto: Christoph Schroeter

Somit konnten auch die Vorbereitungen für eine mögliche Entschärfung und Evakuierung am Wochenende beendet werden. Am Mittwochabend wurde die Brüsseler Straße in Richtung Rheinalleetunnel für die Vorbereitung der Baustelle zur Untersuchung von zwei Verdachtspunkten im Bereich der Brüsseler Straße und dem Simon-Gatzweiler-Platz gesperrt.

Am Freitag konnte der Krisenstab der Landeshauptstadt Düsseldorf nach erfolgreicher Öffnung der Baugrube Entwarnung geben und die weiteren Vorbereitungen auf einen Entschärfungstermin am kommenden Sonntag einstellen. An den untersuchten Verdachtspunkten entdeckten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung eisenhaltigen Schutt, aber keine explosionsfähige Fliegerbombe.

Trotz Beendigung der Kampfmittelsuche an den beiden Stellen bleiben die Zufahrt von der Brüsseler Straße zum Rheinalleetunnel und auch der Tunnel selbst bis voraussichtlich Montag (6. Juli) in Fahrtrichtung Kniebrücke weiterhin gesperrt. Bis dahin soll die Fahrbahn wiederhergestellt werden. Entsprechende Umleitungen sind ausgeschildert. Die Zufahrt von der Brüsseler Straße in Fahrtrichtung Theodor-Heuss-Brücke bleibt für den Verkehr offen, jedoch muss die Fahrstreifenbreite reduziert werden.

Während der Sperrung des Rheinalleetunnels wird der Verkehr großräumig ab dem Autobahnkreuz Kaarst über die A57 bis zum Autobahnkreuz Meerbusch umgeleitet. Von dort führt die Umleitung über die A44 zur Anschlussstelle Düsseldorf-Stockum, über die Danziger Straße, den Kennedydamm und den Rheinufertunnel zur Kniebrücke.

Am Donnerstag, dem ersten Tag der Tunnelsperrung, hatte es auf der A52 und der Brüsseler Straße keine Staus gegeben. Das war laut Polizei sicherlich auch auf das Corona-bedingt noch immer geringere Verkehrsaufkommen zurückzuführen.

(csr)
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