Da die Schweriner aber kein eigenes Verschulden sehen, setzen sie auf eine Wiederholung der Partie. Hoffnung macht ihnen dabei der Umstand, dass es in der vergangenen Saison zwei ähnliche Fälle gab.

Die Partien in der Damen-Bundesliga zwischen Oldenburg und Bietigheim sowie in der 2. Herren-Bundesliga zwischen der HSG Varel und dem Wilhelmshavener HV konnten in der Oldenburger EWE-Arena wegen eines unbespielbaren Bodens nicht zu Ende gespielt werden. Beide Begegnungen wurden mit der Begründung neu angesetzt, dass der gastgebende Verein nicht verantwortlich für Schäden oder Fehlleistungen der Hallenbetreiber sei.

Die Dormagener sehen Schwerin dagegen sehr wohl in der Verantwortung. "Ein mangelhafter Boden ist keine höhere Gewalt", betont DHC-Pressesprecher Detlef Zenk. Für eine Neuansetzung hätte er nur wenig Verständnis.

"Auch wenn Schwerin unsere Kosten übernimmt, würden damit eindeutig wir bestraft", meint DHC-Pressesprecher Detlev Zenk mit Blick auf den Zeitaufwand für eine erneute Anreise. Mit einer Entscheidung der spielleitenden Stelle der Handball-Bundesliga rechnet Zenk frühestens Mitte der Woche.