DFB-Pokal 18/19 Hannover scheitert an Wolfsburg – HSV gewinnt zweites Spiel unter Wolf

Köln · Der VfL Wolfsburg hat sich im ersten Erstliga-Duell des diesjährigen DFB-Pokals in Hannover durchgesetzt. Auch Hertha BSC erreicht das Achtelfinale. Zweitligist HSV gewinnt auch das zweite Spieler unter dem neuen Trainer Hannes Wolf.

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HSV-Anhänger zünden Pyros und provozieren eine Spielunterbrechung

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Foto: dpa/Thomas Frey

Liga-Sorgenkind Hannover 96 erlebte eine weitere bittere Enttäuschung. Nach frustrierenden Wochen unterlag die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter auch dem Niedersachsen-Rivalen VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1).

In einem weiteren Bundesligaduell behielt der FC Augsburg gegen Mainz 05 mit 3:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung die Oberhand.

Hertha BSC setzte sich zudem beim Zweitligisten Darmstadt 98 glanzlos mit 2:0 (1:0) durch, das mit zuletzt fünf Pleiten arg gebeutelte Ligaschlusslicht Fortuna Düsseldorf atmete nach dem souveränen 5:1 (4:1) beim Viertligisten SSV Ulm kräftig durch.

Zweitligist Hamburger SV gewann auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Hannes Wolf und setzte sich beim drittklassigen SV Wehen Wiesbaden mit 3:0 (1:0) durch. Der 1. FC Heidenheim gewann das Zweitligaduell gegen den SV Sandhausen mit 3:0 (2:0), Ligarivale SC Paderborn erledigte seine Pflichtaufgabe beim Fünftligisten BSG Chemie Leipzig zudem mit 3:0 (2:0).

Dem zweiten Anzug der Bayern bereitete die Hürde Rödinghausen deutlich mehr Mühe als erwartet, ohne ein halbes Dutzend verletzter oder angeschlagener Stars war München angetreten. Zwar hatten Sandro Wagner (8.) und Thomas Müller (13., Foulelfmeter) früh eine standesgemäße Führung herausgeschossen. Doch schwierige Platzverhältnisse, die schwache Chancenverwertung und vor allem der Anschlusstreffer von Linus Meyer (49.) sorgten für einen keineswegs souveränen Auftritt der Bayern.

Hannover fehlte in einer wenig ansehnlichen Partie erneut die Durchschlagskraft. Admir Mehmedi brachte den VfL, Pokalsieger von 2015, mit einem strammen Schuss unter die Latte früh in Führung (20.), die Gastgeber hatten den Treffer mit schwachem Defensivverhalten begünstigt - und stellten sich beim 0:2 durch Wout Weghorst (90.+3) nicht viel besser an.

Angreifer Caiuby war der entscheidende Mann für den FC Augsburg. Der Brasilianer traf in der 105. Minute per Kopf zum Endstand. Zuvor waren Philipp Mwene (19.) und Robin Quaison (45.) für die lange Zeit besseren Mainzer erfolgreich. Augsburg kam zunächst durch ein Eigentor des Mainzer Kapitäns Stefan Bell (40.) zum 1:1, in der 87. Minute rettete Michael Gregoritsch sein Team dann in die Verlängerung.

In Darmstadt brach Vedad Ibisevic 37 Sekunden nach seiner Einwechslung den Bann für die Hertha. Der Kapitän traf in der 65. Spielminute für die Berliner, die zuvor extrem viel Mühe mit den tapfer kämpfenden Lilien hatten. Das zweite Tor erzielte Maximilian Mittelstädt (88.).

Düsseldorf verhinderte in Ulm eine erneute Überraschung des Pokalsiegerbesiegers. Der SSV hatte in der ersten Runde sensationell Eintracht Frankfurt, den Cup-Gewinner der Vorsaison, mit 2:1 ausgeschaltet. Für die Fortuna war es ein kleiner Schritt aus der Krise. Ardian Morina hatte zwar den Außenseiter bereits nach rekordverdächtigen 14 Sekunden in Führung gebracht. Für das Team von Trainer Friedhelm Funkel, der trotz der jüngsten Enttäuschungen eine Jobgarantie erhalten hatte, glich der zuletzt glücklose Marvin Ducksch aber bald aus (15.). Rouwen Hennings (32.), Dodi Lukebakio (37. und 43.) und erneut Ducksch sorgten dann für klare Verhältnisse.

Der neue HSV-Coach Wolf führte sein Team indes zu einem seltenen Pokalerfolg. Erst zum dritten Mal in den vergangenen acht Jahren steht Hamburg im Achtelfinale, auch gegen Wehen Wiesbaden hatte der Zweitligazweite schwierige Phasen zu überstehen. Pierre-Michel Lasogga (21. und 51.) und Douglas Santos (90.+7) schossen den HSV aber zum Sieg.

(sid/ako)
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