Geschäftsführer bekennen sich zum Verein Borussia verlängert langfristig mit Eberl und Schippers

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach stellt wichtige Weichen für die Zukunft. Die beiden Geschäftsführer Max Eberl und Stephan Schippers haben ihre Verträge bis 2026 verlängert.

Max Eberl und Stephan Schippers haben ihre Verträge bei Borussia Mönchengladbach verlängert.

Max Eberl und Stephan Schippers haben ihre Verträge bei Borussia Mönchengladbach verlängert.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

1999 kamen sie zu Borussia Mönchengladbach, bis 2026 wollen sie mindestens bleiben: Sportchef Max Eberl und Finanzchef Stephan Schippers, die beiden Geschäftsführer des Vereins, bekennen sich langfristig zu Borussia. Der Klub gab am Sonntag bekannt, dass beide ihre 2022 auslaufenden Verträge um jeweils vier Jahre verlängert haben.

Borussia setzt damit in unruhigen Zeiten ein Zeichen. Der VfL wird das Geschäftsjahr 2020 mit einem Minus von knapp 20 Millionen Euro beenden. Die Erfolge in der Champions League haben zwar geholfen die Verluste zu minimieren. Doch in der Bundesliga haben die Fohlen aktuell zu kämpfen, mit 18 Punkten aus 13 Spielen stehen sie auf Platz acht - und müssen mit Gerüchten umgehen, dass ihr Trainer Marco Rose im kommenden Sommer nach nur zwei Jahren schon wieder gehen und zu Borussia Dortmund wechseln könnte.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren beiden Führungskräften im operativen Bereich, Stephan Schippers und Max Eberl, die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen können“, wird Borussias Präsident Rolf Königs in der offiziellen Mitteilung zitiert. „Wir stehen am Ende eines außergewöhnlichen Jahres, in dem die Corona-Pandemie nicht nur bei Borussia Mönchengladbach vieles auf den Kopf gestellt hat. Für uns war das Jahr 2020 eine große sportliche und wirtschaftliche Herausforderung und wir müssen davon ausgehen, dass dies auch für das vor uns liegende Jahr 2021 gilt.“

Königs würdigt zudem die Arbeit der beiden in den vergangenen 21 Jahren. Schippers trat im März 1999 seinen Dienst an als Leiter der Geschäftsstelle auf dem Bökelberg, kurz darauf stieg der heute 53-Jährige zum Geschäftsführer auf.

Kurz vor Schippers war Eberl, heute 47, zu Borussia gewechselt - als Spieler. Im Mai 1999 stieg er mit den Fohlen aus der Bundesliga ab, schaffte 2001 den Wiederaufstieg und war noch bis 2004 aktiv. Anschließend arbeitete Eberl als Nachwuchsdirektor und wurde im Oktober 2008 als Christian Zieges Nachfolger zum Sportdirektor berufen. Diesen Job führt er seit nunmehr zwölf Jahren aus. Im Frühjahr 2017 wurde Eberl intensiv vom FC Bayern umworben, damals verlängerte er seinen Vertrag bis 2022. Sein neues Arbeitspapier ist bis 2026 gültig. Dann wäre der ehemalige Abwehrspieler seit fast 18 Jahren Sportdirektor.

Bereits zum Zehnjährigen im Jahr 2018 sagte Eberl im Interview mit unserer Redaktion: „Das konnte man unter den damaligen Gegebenheiten nicht erwarten, denke ich. Als ich aber nach einigen Jahren merkte, dass einige Dinge, die ich mir vorgenommen hatte, geklappt haben, kam der Ehrgeiz, nach Helmut Grashoff als der Manager mit der zweitlängsten Amtszeit in Borussias Geschichtsbücher einzugehen.“ Das hat er längst geschafft. Um Grashoff einzuholen, müsste Eberl allerdings noch weit über 2026 hinaus in dieser Position bleiben. Unvorstellbar ist das nicht.

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