Nicht bei Borussias Training dabei Bensebaini ist zum Nationalteam Algeriens abgereist

Mönchengladbach · Ramy Bensebaini hat sich auf den Weg zur algerischen Nationalmannschaft gemacht. Der Verband hatte ihn nominiert, obwohl Bensebaini zuletzt bei Borussia nur individuell hatte trainieren können. Seinem Verein dürfte dies gar nicht gefallen.

 WM-Quali statt Training bei Borussia: Ramy Bensebaini.

WM-Quali statt Training bei Borussia: Ramy Bensebaini.

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Wirklich viel im Vergleich zum Vortag hatte sich bei Borussias Trainingseinheit am Mittwochvormittag nicht verändert. Trainer Adi Hütter standen erneut neun Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung, es war somit derselbe überschaubare Trainingskader wie schon zum Auftakt der Trainingswoche am Dienstag.

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Erneut übte Joe Scally aus Gründen der Belastungssteuerung nicht mit der Mannschaft, und erneut arbeitete Manu Koné individuell, nachdem er am Samstag angeschlagen vom Platz gegangen war. Der junge Franzose absolvierte zunächst Koordinationsübungen mit und ohne Ball, ehe er noch intensive Läufe auf dem Platz machte. Die Teamkollegen waren da schon bei ihrem Abschlussspiel im Fünf-gegen-Vier auf kleinem Feld.

Einen bedeutenden Unterschied gab es aber dann doch im Vergleich zum Vortag: Ramy Bensebaini kam nicht für eine individuelle Trainingseinheit auf den Platz, der Verteidiger hatte sich stattdessen auf den Weg zur algerischen Nationalmannschaft gemacht. Für sie war Bensebaini für die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Niger nominiert worden, obwohl er die vergangenen vier Bundesligaspiele allesamt verletzt versäumt hatte und zuletzt kaum einmal mit der Mannschaft hatte trainieren können.

Bei Borussia dürfte man nicht sonderlich darüber erfreut sein, dass der algerische Verband auf die Anreise Bensebainis bestand – auch wenn es eine offizielle Stellungnahme des Vereins dazu nicht gibt. Von der letzten Länderspielreise war der Abwehrspieler mit Leistenbeschwerden zurückgekehrt, kaum wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, verletzte sich Bensebaini am Fuß und konnte seitdem nur individuell arbeiten.

Somit ist mehr als fraglich, wie der Algerier in den kommenden Tagen seiner Nationalmannschaft sportlich weiterhelfen kann. Zudem dürfte auf Gladbacher Seite die Sorge bestehen, dass der Spieler bei der Landesauswahl zu früh wieder in ein intensiveres Training einsteigt und so die Gefahr eines Rückschlags besteht. Die Qualifikationsspiele der Algerier sind am Freitag sowie am kommenden Dienstag. Somit dürfte Bensebaini gut eine Woche Aufbautraining im Borussia-Park verlieren.

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