Neue Transfer-Entwicklungen Gladbach bedient sich wohl wieder in Toulouse

Update | Mönchengladbach/München · Auch der Tag, an dem Borussia Mönchengladbach beim FC Bayern zu Gast war, verging nicht ohne neue Entwicklungen in der Gerüchteküche. Am heißesten ist die Spur, die zu einem Ex-Kollegen von Manu Koné aus Toulouse führt.

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Foto: AFP/VALENTINE CHAPUIS

Selbst Spieltage vergehen nicht, ohne dass neue Gerüchte aufploppen. Für das mit der größten Eintrittswahrscheinlichkeit sorgte am Samstagabend während des Gladbacher Gastspiels beim FC Bayern (1:1) die französische Regionalzeitung „La Dépêche“. Demnach stand Nathan Ngoumou am Sonntag nicht mehr im Kader des FC Toulouse, er soll vor einem Wechsel zu Borussia stehen.

Der 22-jährige wird beim Ligue-1-Aufsteiger vor allem als Rechtsaußen eingesetzt. Ngoumou wäre nicht nur einer, um den Kader offensiv breiter aufzustellen, sondern auch ein möglicher Nachfolger von Jonas Hofmann, sollte der im Sommer 2023 doch noch eine andere Herausforderung suchen. Manu Koné kennt Ngoumou nicht nur aus Toulouse, sondern auch aus der französischen U21-Nationalmannschaft. In 59 Spielen für die Violetten erzielte er bislang elf Tore, acht davon zum Aufstieg in der vergangenen Saison.

„Ngoumou hat noch einen überschaubaren Marktwert“, sagten die Datenscouts von „Createfootball“ unserer Redaktion bereits im April. „Er macht viel Tempo, das passt.“ So gehe er nicht exzessiv ins Dribbling, verfüge aber über eine gute Erfolgsquote. Schon Anfang 2022 waren Berichte erschienen, ebenfalls in „La Dépêche“, dass Borussia Ngoumou gemeinsam mit seinem Teamkollegen Anthony Rouault (Innenverteidiger) gescoutet habe. Das Portal „LesViolets.com“ bringt eine Ablöse zwischen acht und zehn Millionen Euro ins Gespräch, schon Anfang der Woche könnte alles fix sein.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Dagegen kann Alexander Sörloth, norwegischer Stürmer in Diensten von RB Leipzig, verschiedenen Meldungen zufolge von der Gladbacher Kandidatenliste gestrichen werden: Er soll erneut an Real Sociedad San Sebastián verliehen werden. Bestätigt ist allerdings noch nichts.

Die Basken suchen einen Nachfolger für den Schweden Alexander Isak, den sich für rund 70 Millionen Euro der von Saudi-Arabien alimentierte Premier-League-Klub Newcastle United geschnappt hat. Unter der Woche war über einen 35-Millionen-Euro-Angebot der Engländer für Borussias Manu Koné berichtet worden – das die sportliche Leitung um Manager Roland Virkus allerdings abgelehnt hat. So kommt Newcastle den Gladbachern nun wohl indirekt auf andere Weise in die Quere. „Marca“ schrieb zuerst über das Interesse aus San Sebastián an Sörloth, die „Leipziger Volkszeitung“ geht bereits weiter und sagt: Der Deal sei „perfekt“. Auf jeden Fall stand der Mittelstürmer nicht im RB-Kader gegen den VfL Wolfsburg.

Auch Gabriel Vidovic fehlte seiner Mannschaft am Samstag aufgrund eines sich anbahnenden Wechsels: Der Angreifer wurde vergangene Woche beim 7:0 des FC Bayern gegen den VfL Bochum eingewechselt und bereitete das letzte Tor vor. Gegen Borussia stand er nicht im Kader – weil der Gegner aus Gladbach neben Hertha BSC laut „Kicker“ zu den Favoriten auf ein Leihgeschäft zähle. Die „Bild“ berichtet nun allerdings am Sonntagabend, dass es den 18-Jährigen zu Vitesse Arnheim in die Eredivisie ziehe.

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Vidovic ist vorne flexibel einsetzbar, dribbelstark und gilt als eines der größten Talente der Bayern, die ihn unbedingt in der ersten Liga unterbringen wollen. Für die U23 war der kroatische U21-Nationalspieler, der in Augsburg aufgewachsen ist, vergangene Saison in der Regionalliga in 30 Spielen an 31 Toren beteiligt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es sich lohnen kann, Top-Talente des Rekordmeisters auszuleihen: David Alaba sammelte einst bei der TSG Hoffenheim Spielpraxis, Serge Gnabry ebenso und Toni Kroos bei Bayer Leverkusen. Nun erhält aber wohl Vitesse Arnheim mit dem deutschen Trainer Thomas Letsch den Zuschlag.

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