Borussias Kapitän Lars Stindl liefert wieder in verschiedener Hinsicht

Mönchengladbach · Mit seinem Tor zum späten 3:3 in Freiburg und seiner Vorlage zu Breel Embolos 1:0 gegen Leipzig hat Lars Stindl zuletzt zwei Scorerpunkte gesammelt. Doch nicht nur deswegen zeigte der Kapitän Trainer Adi Hütter seinen Wert für das Team.

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Die Rekord-Torschützen von Borussia Mönchengladbach

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Foto: dpa, hrad nic

Der Kapitän hatte früher Feierabend, erst 66 Minuten von Borussias 3:1 gegen RB Leipzig waren vorüber. Lars Stindl musste raus, weil Nico Elvedi Rot gesehen hatte, ein taktischer Wechsel. Trainer Adi Hütter ging noch ein Stück mit Stindl auf dessen Weg in die Kabine. Auch im Training waren der Trainer und sein Kapitän zuletzt ins Gespräch vertieft. Hütter weiß, was er an Stindl hat und wie wichtig es ist, einen guten Draht zum Boss des Teams zu haben als verlängerten Arm auf dem Rasen.

Und Stindl ist am Ende einer auch für ihn selbst schwierigen Saison wieder im Liefermodus. Nur drei Pflichtspieltore hatte er bis zum Spiel in Freiburg produziert, zudem zwei Elfmeter vergeben und länger wegen einer Knieverletzung gefehlt, zuvor war er Stammkraft. Nach dem 1:1 gegen Mainz, Stindls Startelf-Comeback, musste er aber erstmal raus, ein Kapitän auf der Bank, das ist immer heikel. Aber Alassane Plea traf gerade gut und Jonas Hofmann ist derzeit der gesetzteste Borusse.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Doch Stindl hat nun gezeigt, wie wertvoll er auch mit 33 Jahren ist. In Freiburg kam er ins Spiel und erzielte per Kopf das 3:3, dieser Treffer sorgte dafür, dass Borussia im Kontext der anderen Resultate endgültig aller Abstiegssorgen ledig war. Stindl sorgte für sportliche und wirtschaftliche Planungssicherheit. Es war somit eines der wichtigsten Tore der Saison. Nun gegen RB Leipzig legte er Breel Embolo das 1:0 auf.

Neben zwei Scorerpunkten sammelte Stindl in den letzten beiden Spielen auch zwei Gelbe Karten ein, setzt er das am Sonntag in Frankfurt fort, ist die Saison für ihn vorbei.

 Trainer Adi Hütter und Kapitän Lars Stindl.

Trainer Adi Hütter und Kapitän Lars Stindl.

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Adi Hütter hat für die letzten Spiele eine Leistungsschau für die nächste Saison ausgerufen, Stindl ist zur rechten Zeit wieder präsent. So, wie er gegen Leipzig spielte, ist er einer, auf den Hütter bauen kann und wird: engagiert, spielfreudig, präsent, effektiv. In Frankfurt dürfte Stindl erneut Startelf-Teilnehmer sein. Zudem wird sich Hütter an Borussias 3:3 in Frankfurt der vergangenen Saison erinnern, dass er noch als Eintracht-Trainer erlebte: Stindl erzielte alle drei Borussen-Tore, sein 3:3 war ein Kopfball in letzter Minute. Das Tor in Freiburg war quasi ein Selbstzitat. Dafür muss man einen guten Fundus haben. Stindl hat ihn.

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