Vollauslastung beim Derby 5000 Borussia-Fans können mit nach Köln reisen

Mönchengladbach · Das Gesundheitsamt der Stadt Köln hat grünes Licht gegeben: Der 1. FC Köln darf das Derby gegen Borussia vor vollen Rängen bestreiten. Somit müssen auch keine Gladbach-Fans ihre Karten zurückgeben. Auch die Regelungen für die Heimspiele bis Weihnachten stehen fest.

 5000 Fans werden die Borussia mit nach Köln begleiten. So war es zuletzt im September 2019, als Marcus Thuram seinen Eckfahnen-Jubel erfand.

5000 Fans werden die Borussia mit nach Köln begleiten. So war es zuletzt im September 2019, als Marcus Thuram seinen Eckfahnen-Jubel erfand.

Foto: imago images / Sven Simon/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON;via www.imago-images.de

Nach ein paar Tagen des Zitterns steht fest: Das Derby am Samstag (15.30 Uhr) zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach darf vor 50.000 Zuschauern gespielt werden. Das Gesundheitsamt der Stadt Köln gab grünes Licht, dass der FC sein Stadion voll auslasten darf. „Das Gesundheitsamt Köln hat uns für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Genehmigung erteilt, mit 50.000 Zuschauern zu spielen. Möglich ist dies aufgrund des als tragfähig eingestuften Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes mit 2G“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Zuvor hatten exakt 1868 Fans darum zittern müssen, ihre Stehplatzkarten für das Derby behalten zu können – darunter auch Borussen-Anhänger im Gästebereich. Denn eigentlich darf nur noch die Hälfte aller Stehplätze oberhalb der Zahl von 5000 belegt werden. Durch die Vollauslastung ist nun indes klar, dass Adi Hütters Mannschaft am Samstagnachmittag von mindestens 5000 Fans unterstützt werden wird. Möglicherweise liegt die Zahl aber auch noch etwas höher, da unter der Woche noch einige Derby-Karten in den freien Verkauf gegangen sind.

Aufgrund der neuen Gesetzeslage in Nordrhein-Westfalen war lange unklar gewesen, welche Regelung für die Stadion-Auslastung bei Fußballspielen gelten würde. Nach Informationen unserer Redaktion hatte der FC unter der Woche zunächst versucht, eine Reduzierung der Kapazität über die „No-Show-Rate“ zu verhindern. In diesem Fall würde berücksichtigt, dass ein ausverkauftes Stadion nicht mit einem vollen Stadion gleichzusetzen ist, da zahlreiche Fans mit Tickets gar nicht erst zum Spiel erscheinen.

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Klar ist, dass seit dieser Woche in Nordrhein-Westfalen die 2G-Regel gilt. Der Zutritt ins Rheinenergie-Stadion wird demnach ausschließlich Personen gewährt, die vollständig geimpft oder genesen sind. Das Ordnungspersonal wird den entsprechenden Nachweis gemeinsam mit dem Personalausweis oder Reisepass nachprüfen. In Köln galt die Regel bereits seit dem Saisonstart, bei Borussia wird sie vorerst für die letzten beiden Heimspiele vor der Winterpause gelten: Am 5. Dezember (17.30 Uhr) empfängt sie den SC Freiburg, am 15. Dezember (18.30 Uhr) ist Eintracht Frankfurt zu Gast.

Borussia hat am Donnerstag auch mitgeteilt, was mit Karteninhabern passiert, die aufgrund der aktuellen 2G-Regel auf den Stadionbesuch verzichten müssen. „Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Jeder kann sein Ticket, wenn er nicht kommen möchte, egal ob er nicht geimpft ist oder einen anderen Grund hat, auf unserer Zweitmarkt-Plattform anbieten oder die Karte weitergeben“, erklärte Borussia Mediendirektor Markus Aretz auf Nachfrage. Eine Erstattung des Kaufpreises oder des anteiligen Dauerkartenpreises sei nicht vorgesehen.

Borussias Ultras werden aufgrund der 2G-Regel nach Informationen unserer Redaktion weder in Köln die Mannschaft im Stadion unterstützen noch die Heimspiele bis zum Jahresende besuchen. Die entsprechenden Gruppierungen waren am 12. September gegen Bielefeld nach langer Abstinenz in den Borussia-Park zurückgekehrt.

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