Borussias Personal gegen Köln Hütter kann im Derby wieder mit Elvedi planen

Mönchengladbach · Gegen Fürth hatte es so viele Ausfälle bei Borussia gegeben wie nie zuvor in dieser Saison. Zum Derby gegen Köln entspannt sich die Lage ein wenig: Ein Profi dürfte wieder bereit sein für die Startelf, ein anderer sein Kader-Comeback feiern.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

„Ja, genau dahin muss er“, rief Borussias Co-Trainer Armin Reutershahn am Donnerstag Laszlo Bénes zu. Der Linksfuß hatte da bereits einige Eckbälle getreten, in der Mitte lauerten die kopfballstarken Verteidiger Matthias Ginter, Nico Elvedi und Ramy Bensebaini. Bensebaini war am kurzen Pfosten eingelaufen, versenkte die Bénes-Flanke vorbei an Nachwuchstorhüter Jonas Kersken im Tor und heimste gemeinsam mit Bénes das Lob von Reutershahn ein.

Mit Elvedi, das wurde spätestens bei dieser Übung deutlich, kann Gladbach Trainer Adi Hütter für das Derby am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln also planen. „Er war mit der Länderspielpause nur drei Wochen raus und ist auch schon länger wieder im Training. Es schaut auch schon wieder relativ gut aus“, sagte Hütter auf der Pressekonferenz vor dem Derby.

Damit ergeben sich für die Startelf gegen Köln zwei naheliegende Optionen: Elvedi rückt für Denis Zakaria in die Dreierkette. Der wiederum dürfte dann wieder auf seiner Stamm-Position vor der Abwehr ran, Florian Neuhaus, der zuletzt zweimal in Folge traf, müsste wohl auf die Bank. Die zweite Variante: Patrick Herrmann fliegt aus der Startelf, Joe Scally würde dann von der linken auf die rechte Seite weichen, Ramy Bensebaini aus der Innenverteidigung auf den linken Flügel rücken – vorausgesetzt, Hütter setzt weiter auf ein 3-4-3-System.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Bei Stefan Lainer sieht es ganz danach aus, dass er drei Monate nach seinem Knöchelbruch erstmals wieder dabei ist. „Er ist schon seit 14 Tagen im Training dabei. Er hat sehr gute Chancen, dass er im Kader steht“, so Hütter. Zu Marcus Thuram, der gegen Fürth erst in der 74. Minute beim Stand von 4:0 eingewechselt wurde und der gegen Köln erneut auf der Bank Platz nehmen könnte, sagte Hütter: „Natürlich wünschen sich die Spieler, dass sie vielleicht früher reinkommen. Auf der anderen Seite war Alassane Plea gegen Fürth richtig gut unterwegs. Lars Stindl wollte ich auch drinlassen, weil ich ihm das Tor gewünscht hätte. Das sind manchmal Ideen, die ein Trainer hat. Ich verstehe Marcus, dass er gerne länger gespielt hätte. Ich habe auch schon mit ihm darüber gesprochen, es ist alles gut“, sagte Hütter.

Nicht reichen für einen Einsatz wird es am Samstag für Christoph Kramer (Zerrung), der am Donnerstag ebenso wie die verletzten Breel Embolo, Jordan Beyer (Muskelverletzung), Tony Jantschke (Gesichtsverletzung) und Mamadou Doucouré (Achillessehnenriss) nicht am Team-Training teilnahm. „Wir sind schon wieder auf einem guten Weg mit den Jungs“, sagte Hütter. Bei Embolo, der inzwischen auch wieder individuell mit Ball trainiert, zeigte sich Hütter optimistisch, dass er vielleicht schon kommende Woche wieder im Mannschaftstraining mitmischen kann.

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