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Länderspielpause in DEL beendet Krefeld Pinguine machen Jagd auf Eisbären

Krefeld · Die Krefeld Pinguine gehen am Freitag im Heimspiel gegen Berlin mit neuer Energie aufs Eis. Volles Haus beim Hockey-Talk der Supporters.

 Hier werden Dirk Plassmann (SPD) aus dem Büro des Oberbürgermeisters und Dirk Wellen (2. v.re.) von Lukas Lang (re.) und Danny Pabst interviewt.

Hier werden Dirk Plassmann (SPD) aus dem Büro des Oberbürgermeisters und Dirk Wellen (2. v.re.) von Lukas Lang (re.) und Danny Pabst interviewt.

Foto: Lenwennings/Lenwennngs

Auch wenn die Pinguine nur noch durch ein großes Wunder ihren frühen Urlaub verhindern können, wollen sie auf der Zielgerade der DEL-Hauptrunde an die guten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. Nach der Länderspielpause beginnt der Endspurt von neun Duellen am Freitag (19.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Berlin und am Sonntag (16.30 Uhr) mit dem kleinen Westderby in Iserlohn. Mit neuer Energie wollen sie Jagd auf die Eisbären machen. Zusätzlich sorgt die Nachricht von der Rettung des DEL-Standortes beim Großteil der Spieler, die noch einen Vertrag haben oder unbedingt bleiben sollen oder wollen für mentale Stärke. Man darf zusätzlich gespannt sein, wie die KEV-Fans nach der Rettung reagieren. Die Gebühr (100.000 Euro) für die Lizenz 2020/21 wurde am Donnerstag an die DEL überwiesen.

Die positive Nachricht ließ auch in der Kabine das Stimmungsbarometer ansteigen. Pierre Beaulieu ist überzeugt, dass die Spieler trotz des großen Punktabstandes zu Platz zehn motiviert genug sind, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen. „Alle wissen, dass ich in jedem Spiel einen gewissen Standard erwarte. Die Spieler haben einen Vertrag bei uns. Sie müssen sich gut vorbereiten, arbeiten und kämpfen. Jeder Profi muss versuchen, auf seinem Top-Niveau zu spielen“, sagt der Trainer. Schließlich gehe es für jeden persönlich um die Zukunft: „Wer gut spielt, tut das auch für seine Karriere, egal ob er hier seinen Vertrag verlängern oder zu einem anderen Club wechseln will.“

Einer, der gerne bleiben will und sehr gute Karten besitzt, ist Laurin Braun. In der Pause war er in seiner Wahlheimat Berlin. „Es war mal wieder schön dort zu sein, aber auch stressig, weil ich neben Familie auch viele Freunde besucht habe. Dass mein Bruder ausfällt ist natürlich schade. Er wird sicher drei bis vier Wochen pausieren müssen. Aber in den Play-offs wird er wieder spielen können“, sagte der Stürmer. Von mangelnder Motivation für die restlichen Punktspiele will er nichts wissen: „Freitag ist ein ganz wichtiges Spiel für uns, denn wir geben noch nicht auf. Solange es noch möglich ist, die Play-offs zu erreichen, werden wir alles reinhauen. Es wird sicher hart gegen die Eisbären, aber wir können auch gegen Berlin gewinnen, das haben wir ja auch schon dort gezeigt.“

Personell kann Trainer Beaulieu fast auf den kompletten Kader bauen. Nur Jussi Rynnäs ist verletzt und Justin Hodgman im Aufbautraining. Kai Hospelt feiert in der vierten Sturmreihe als Center zwischen Travis Ewanyk und Niklas Postel sein Comeback. Die übrigen drei Reihen laufen unverändert auf.

Die Eisbären haben in der Pause ihre Krallen geschärft und wollen mit einem Sieg in Krefeld den wichtigen vierten Tabellenplatz für die Play-offs sichern. Zuletzt waren die Leistungen allerdings schwankend. Sie können wieder auf Stürmer Aubry bauen, der seine Knieverletzung auskuriert hat. Davon verspricht sich Trainer Aubin vor allem ein effektiveres Überzahlspiel.

In Iserlohn gilt es für die Pinguine, sich die Roosters vom Leib zu halten, die mit drei Punkten Rückstand auf Platz 13 liegen. Die Roosters treten stark dezimiert an. Stürmer Grenier wurde an Lausanne ausgeliehen. Verteidiger Rumble ist für drei Spiele gesperrt. Dazu gesellen sich einige verletzte Akteure.

Am Donnerstagabend kamen gut 110 KEV-Fans zum Hockey-Talk der Pinguine Suppertes bei Mo`s Fantreff. Dabei ging es hauptsächlich um die Zukunft der Pinguine. Auf die Frage nach den neuen Investoren antwortete Dirk Wellen: „Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden, ehe der Vorhang aufgeht.“ Alle hätten super dafür gekämpft, dass eine „feindliche Übernahme“ verhindert werden konnte.“

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