Vor dem Spiel gegen Bietigheitm Warum sich Alexander Weiß von Krefeld Pinguine freut

Krefeld · Die Krefeld Pinguine erwarten nach fünfwöchiger Pause am Mittwoch den Neuling Bietigheim Steelers. Bei dem Treffen um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt kommt es zu gleich zwei Brüder-Duellen.

 Der Krefelder Alexander Weiss führt den Puck und überwindet Torwart Sami Aittikallio von Bietigheim Steelers zum 3:3.

Der Krefelder Alexander Weiss führt den Puck und überwindet Torwart Sami Aittikallio von Bietigheim Steelers zum 3:3.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Die Krefeld Pinguine starten am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Yayla-Arena gegen Bietigheim in den Endspurt der DEL-Hauptrunde. Für die Auswahl von Trainer Igor Zakharkin ist das zugleich schon ein erstes Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Pinguine sind derzeit mit 46 Punkten aus 38 Spielen Tabellen-13.. Gleich hinter ihnen lauert Bietigheim. Der Liganeuling hat schon 48 Zähler auf dem Konto aber auch zwei Spiele mehr ausgetragen als die Pinguine und deshalb den etwas schlechteren Punktedurchschnitt pro Begegnung. Letzter und damit auf dem Abstiegsplatz liegt Iserlohn mit 45 Punkten aus 38 Spielen. In den 18 noch ausstehenden Spielen sind bis zum Ende der Hauptrunde am 3. April noch viele Punkte zu vergeben. Aber bekanntlich zählen Punkte gegen einen direkten Konkurrenten doppelt, heißt es Land auf Land ab. Daraus lässt sich die Bedeutung der Partie ablesen. Hinzu kommt, dass es für die Pinguine nach einer fast fünfwöchigen Spielpause wegen Olympia und einiger Spielausfälle die erste Begegnung ist und keiner so recht weiß, wo man steht. Bietigheim dagegen war am vergangen Freitag schon gut in Form und gewann in Schwenningen mit 5:3. Die Bilanz der Pinguine gegen den Liganeuling ist aber leicht positiv. Im Oktober mussten sich die Schwarz-Gelben daheim mit 3:4 nach Penaltyschießen geschlagen geben, nahmen aber im Dezember in Bietigheim mit einem klaren 4:1-Erfolg Revanche.

Wenn diese beiden Mannschaften aufeinander treffen, ist es auch immer ein doppeltes Brüderduell. Pinguine-Kapitän Laurin Braun, der am Freitag 31 Jahre alt wurde, trifft dann auf seinen Bruder Constantin, der in Bietigheim Kapitän ist. In Alexander Weiß bei den Pinguinen und seinem Bruder Daniel im Trikot der Steelers treffen zwei Brüder aufeinander, die sich auch beim Bully oft gegenüberstehen.  Alle vier haben übrigens eine gemeinsame Vergangenheit bei den Eisbären Berlin.

„Wir haben den zehnten Platz und damit die Pre-Play-offs noch nicht abgeschrieben. Zehn Punkte können wir in den noch verbleibenden Spielen  aufholen. Wir müssen aber zuerst mal Punkte sammeln, damit wir da unten wegkommen. Das erste Spiel nach der Pause kann schon richtungsweisend sein“, sagt Alexander Weiß. Auf das Duell mit seinem Bruder angesprochen, sagt er: „Wir sind beide im Abstiegskampf und kämpfen um neue Verträge. Ich freue mich natürlich auf das Duell mit meinem Bruder. Wir telefonieren fast jeden Tag und die ganze Familie schaut am Mittwoch zu. Gewettet haben wir aber nicht.“

Der Erfolg der Bietigheimer in Schwenningen kam für ihn nicht überraschend: „Sie haben ihren Kader inzwischen komplett und kommen am Mittwoch mit voller Kapelle. Die haben vor allem eine gefährliche Offensive, da müssen wir defensiv gut stehen.“

Sportdirektor Sergey Saveljev macht sich wegen der Abstiegsgefahr seines Clubs im Gegensatz zu seinem Spieler keine Sorgen. „Absteigen werden wir sicher nicht“, sagt er und hat eher die Pre-Play-off Ränge im Auge. „Wenn wir drei der ersten fünf Spiele nach der Pause gewinnen, dann glaube ich, dass wir noch die Pre-Play-offs erreichen können.“ Dafür ist bekanntlich zumindest der zehnte Platz notwendig. Den belegen die Kölner Haie mit 59 Punkten aus 44 Spielen und 1,34 Punkten pro Spiel.   

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