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2:1 gegen die Eisbären Berlin Kammerers Traumtor bringt der DEG drei Punkte

Düsseldorf · Wie vor einer Woche im Derby bei den Kölner Haien ist wieder Maxi Kammerer der gefeierte Mann beim achtmaligen deutschen Eishockeymeister. Diesmal reicht es zum 2:1 gegen die Eisbären Berlin.

 DEG-Stürmer Jerome Flaake (blaues Trikot) gegen vier Berliner – da gab es in dieser Szene kein Durchkommen.

DEG-Stürmer Jerome Flaake (blaues Trikot) gegen vier Berliner – da gab es in dieser Szene kein Durchkommen.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Es war eine dramatische Schlussphase, zeitweise mit drei gegen fünf Feldspieler und in den letzten Sekunden ohnehin gegen sechs Berliner und ein leeres Tor. Doch am Ende gewann die DEG gegen die Eisbären 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) und feierte damit einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Play-off-Plätze. Wie schon vor einer Woche in Köln erzielte Maxi Kammerer den entscheidenden Treffer.

Die Zeichen standen auf Kampf. Von der ersten Sekunde an, mit höchstem Tempo und viel Körpereinsatz. Das also, was man im modernen Sportsprachgebrauch so gern ein „intensives Spiel“ nennt. Trotz des Mannheimer 3:1-Sieges am vergangenen Sonntag im ISS Dome hatte Adler-Trainer Pavel Gross die DEG-Defensive als eine der stärksten der Liga gelobt, und dieser Einschätzung wurde die Truppe von Trainer Harold Kreis auch gegen die Eisbären gerecht.

DEL 19/20: Düsseldorfer EG gegen Eisbären Berlin - die Bilder des Spiels
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DEG - Berlin: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Häfner

Einige Male benötigten die Gastgeber freilich auch etwas Glück, denn aus zwei klaren Torchancen im ersten Abschnitt hätten die Berliner eigentlich mindestens einen Treffer machen müssen. Der fiel stattdessen auf der Gegenseite, und passend zum Spiel ging er auf das Konto des vierten Düsseldorfer Sturms, der „Kämpferreihe“. Tobias Eder spielte Leon Niederberger gekonnt frei, und der Außenstürmer setzte den Puck in die kurze Ecke. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings schon 29 Minuten gespielt, und bis zur zweiten Sirene blieb es bei diesem knappen 1:0.

Im Schlussabschnitt war der Vorsprung dann jedoch schnell dahin. Austin Ortega überraschte die Düsseldorfer Abwehr ebenso wie den erneut ganz starken Mathias Niederberger im Kasten mit einem Schlenzer aus dem Handgelenk, und mit diesem Ausgleich nach nur 92 Sekunden, der eklatant an den Doppelschlag der Mannheimer zum fast gleichen Zeitpunkt vor fünf Tagen erinnerte, war alles wieder offen. Die 1500 Gästefans, mit einem Sonderzug und zusätzlichen Bussen angereist, feierte enthusiastisch.

Rund zehn Minuten später durften sich die heimischen Anhänger jedoch revanchieren. Und was war das für ein Treffer, der dazu Anlass gab: Reid Gardiner lupfte die Scheibe aus dem Mitteldrittel über zwei Eisbären-Verteidiger, und in deren Rücken entwischte Maxi Kammerer unaufhaltsam. Der gebürtige Düsseldorfer verwandelte abgezockt zum 2:1.

Am Sonntag um 14 Uhr geht es für die DEG um 14 Uhr beim ERC Ingolstadt weiter. Dabei wird Chad Nehring erneut fehlen – obwohl es ursprünglich einmal hieß, der Stürmer werde wegen einer „Oberkörperverletzung“ nur eine kurze Pause einlegen. Doch statt wie geplant nur ein oder maximal zwei Spiele zu verpassen, war der 32-Jährige nun bereits in 13 Partien nicht im Kader.

Wie der Verein am Freitag bekanntgab, leidet der Kanadier mit deutschem Pass derzeit unter einer neurologisch-orthopädischen Störung im Bereich Nacken, Kopf und obere Wirbelsäule. Die Ursache hierfür ist trotz zahlreicher Untersuchungen noch nicht hinreichend geklärt. Nehring hatte bereits vor einigen Jahren einmal ein ähnliches Problem in diesem Bereich, fehlte damals den Fischtown Pinguins fast vier Monate. Er ist in den vergangenen Tagen in Absprache mit der medizinischen Abteilung der DEG zu einer Spezialistin in die USA gereist, die ihn auch schon damals behandelt hat. Wie lange Nehrings Ausfall noch dauern werde, so der sportliche Leiter Niki Mondt, sei „noch nicht absehbar“.

Statistik:

DEG: M. Niederberger (Hane) – Johannesen, Zanetti; Jensen, Urbom; Ebner, Huß; Dersch – Gardiner, Barta, Kammerer; Flaake, Olimb, Adam; Bukarts, Svensson, Jahnke; Eder, Buzas, L. Niederberger.

Schiedsrichter: Kopitz/Schrader.

Zuschauer: 10.063.

Tore: 1:0 (29:01) L. Niederberger (Eder), 1:1 (41:32) Ortega (Lapierre, Reichel), 2:1 (50:45) Kammerer (Gardiner).

Strafminuten: DEG 14, Berlin 10.

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