Vor den Spielen gegen Berlin und Ingolstadt DEG besinnt sich auf ihre Stärken

Düsseldorf · Schon seit einigen Spielen zeigt der Trend nach oben. Das ist die Lage vor den Partien gegen Berlin und Ingolstadt.

 Mit vereinten Kräften verteidigen Leon und Mathias Niederberger, Nicholas Jensen, Patrick Buzas und Marc-Anthony Zanetti (gelbe Trikots, v.li.) im Derby gegen Köln das Tor.

Mit vereinten Kräften verteidigen Leon und Mathias Niederberger, Nicholas Jensen, Patrick Buzas und Marc-Anthony Zanetti (gelbe Trikots, v.li.) im Derby gegen Köln das Tor.

Foto: Birgit Häfner

Zwei freie Tage am Stück, in diesen Genuss sind die Profis der DEG in den vergangenen Wochen nicht gekommen. Zu eng ist der Spielplan in der Deutschen Eishockey Liga über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel traditionell getaktet. Nun, da erstmals seit langem zwischen zwei Partien – dem Spiel gegen die Adler Mannheim (1:3) am vergangenen Sonntag und der Begegnung gegen die Eisbären Berlin am Freitag (19.30 Uhr, Rather Dome) – vier volle Tage liegen, hat Trainer Harold Kreis seinem Team am Montag und Dienstag eine kleine Pause gegönnt. So sieht die Lage vor dem Wochenende aus.

Personelle Situation entspannt sich Nachdem Alexander Urbom schon gegen Mannheim nach überstandener Verletzung aufs Eis zurückgekehrt ist, haben am Mittwoch auch Alexander Dersch und Torhüter Hendrik Hane das Training wieder aufgenommen. Die beiden Nachwuchskräfte waren zuletzt mit der Junioren-Nationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft in Tschechien unterwegs. Mit Ausnahme der Langzeitverletzen Marco Nowak und Alexander Sulzer ist die Verteidigung der DEG entsprechend wieder komplett.

Kammerer dreht auf Maxi Kammerer hat den Schalter umgelegt und eine etwas schwächere Phase überwunden. Am vergangenen Wochenende erzielte er erst den Siegtreffer im Derby bei den Kölner Haien (2:1) und dann das einzige DEG-Tor gegen die Mannheimer. Trainer Kreis hat eine Erklärung für den Aufschwung parat. „Sein Spiel ohne Scheibe hat sich wesentlich verbessert“, sagt der 60-Jährige. „Er nutzt seine Lauffähigkeiten viel besser aus und ist aggressiver im Zweikampf. Somit gewinnt und behauptet er mehr Scheiben.“

Kleinigkeiten entscheiden Gegen Mannheim waren es eine unglückliche Schiedsrichter-Entscheidung und 14 Sekunden, die das Spiel zu Ungunsten der DEG kippen ließen. Auf Marginalitäten kommt es aktuell an, das bestätigt Kreis. „Kleine Unachtsamkeiten, kleine Fehler entscheiden, das haben wir heute nochmal im Training diskutiert.“

Besinnung auf die Stärken „Aus dem Tal der Tränen“, sagt Coach Kreis, „sind wir heraus.“ Tatsächlich hat die DEG schon Mitte Dezember mit dem Sieg gegen Bremerhaven die angesprochene Durststrecke, in der sie lediglich sechs Punkte aus neun Spielen geholt hat, überwunden und die Ausbeute seitdem erheblich gesteigert. Der Grund: Die Kreis-Truppe hat sich auf ihre Stärken besonnen. „Wir sind sehr effizient, wenn wir die Scheibe tief spielen und ins Forechecking gehen“, betont Kreis. „Außerdem halten sich die Jungs an den Gameplan und arbeiten im Kollektiv sehr hart. Das Rückgrat der Mannschaft ist ihr Teamspirit und der Kampfgeist.“

Berlin in Schach halten Die Eisbären sind insbesondere in der Offensive brandgefährlich. Deshalb muss die DEG den Wirkungskreis der Berliner eindämmen und sie in ihrer Defensivzone beschäftigen. Abgesehen davon warnt Coach Kreis: „Manchmal gibt es Phasen, in denen Berlin zurückhaltend wirkt. Und wenn man dann ein bisschen aufmacht, kommen sie plötzlich mit dem Offensivmotor daher.“

Wiedergutmachung gegen Ingolstadt An die letzte Partie gegen die Bayern hat Kreis keine allzu guten Erinnerungen – trotz eines Erfolges. Beim 6:5 im November habe sein Team „zu offen gespielt und Ingolstadt zu viel Raum gegeben“. Am Sonntag besteht die Gelegenheit, das besser zu machen.

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