Fußball-Bezirksliga Xantens Torjäger Niklas Maas auf dem Weg zu alter Stärke

Nach einer dreimonatigen Zwangspause kehrte der Stürmer im Heimspiel gegen Viktoria Goch auf den Platz zurück. Das lädierte Knie hielt. Aber erst im neuen Jahr wird Niklas Maas für die Domstädter wieder mit 100-prozentiger Fitness auf Torejagd gehen können.

 Torjubel mit Niklas Maas: Der lange verletzte Torjäger des TuS Xanten kehrte beim 1:1 gegen Goch auf den Platz zurück.

Torjubel mit Niklas Maas: Der lange verletzte Torjäger des TuS Xanten kehrte beim 1:1 gegen Goch auf den Platz zurück.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Fast auf den Tag genau drei Monate war Niklas Maas verletzungsbedingt außer Gefecht. Beim Spitzenspiel gegen Viktoria Goch (1:1) kehrte der Bezirksliga-Fußballer des TuS Xanten für die letzte halbe Stunde auf den Platz zurück. Der 26-Jährige war selbst überrascht, als Co-Trainer Levin Bardehle den Angreifer für den Spieltagskader eingeplant hatte und nach 62 Minuten für David Epp einwechselte. „Das war eine absolute Ausnahme. Das Knie hat gehalten, sonst habe ich die Hinrunde abgehakt“, sagt Maas.

Erste Schmerzen im rechten Knie spürte er schon im Endspurt der Vorsaison. Doch der 20-Tore-Mann der vergangenen Spielzeit biss auf die Zähne und nutzte die lange Pause zur Regeneration. Im Berufsalltag als Kranführer und Verlader bei Thyssen Krupp in Duisburg oder am heimischen Essenstisch waren die Bewegungen anfangs doch stärker eingeschränkt. Maas konnte kaum zehn Minuten sitzen, ohne sein Bein auszustrecken. Als es in der Sommer-Vorbereitung nicht besser wurde, diagnostizierten die Ärzte ein Patellaspitzensyndrom. MRT-Bilder ergaben zudem, dass sich Flüssigkeit in der Sehne gesammelt hatte. Eine kostspielige Eigenblutspritze brachte zunächst nicht die erhoffte Wirkung. So bekam Maas Mitte November eine Stoßwellentherapie verschrieben. Drei Behandlungen hat er nun schon hinter sich. Die Heilung schreitet voran – und damit gleichzeitig die Hoffnung, zum Restrunden-Start am 26. Februar wieder voll anzugreifen.

Dass der TuS Xanten auch ohne die wichtigen Scorerpunkte von Niklas Maas eine gute Rolle in der Bezirksliga Gruppe spielt, ist für den Torjäger kein Zufall. „Viele junge Spieler sind nach vorne geprescht und übernehmen Verantwortung. Unser Teamgeist ist überragend“, lobt Maas, der genau weiß, warum es für den Tabellenvierten für ganz oben (noch) nicht reicht. „Die Duelle gegen die Top-Teams waren alle knapp. Aber die Breite des Kaders ist mit entscheidend. Chefcoach Johannes Bothen konnte noch nicht einmal mit seiner kompletten Wunsch-Elf spielen. Da haben vor allem der GSV Moers und Goch ganz andere Möglichkeiten.“

Auch wenn es noch gut drei Monate dauert, bis Niklas Maas für die Domstädter wieder mit 100-prozentiger Fitness auf Torejagd gehen kann, blickt der Offensivmann optimistisch nach vorne. „Wir wollen weiter oben dranbleiben und den Meisterschaftskampf mit entscheiden.“ Am Sonntag (14.15 Uhr) kommt mit dem SV Rindern eine Mannschaft auf den Fürstenberg, die wider Erwarten gegen den Abstieg kämpft. Maas hofft, dass die Ungeschlagen-Serie auf heimischer Anlage fortgesetzt wird. „Sie sind deutlich stärker als die Tabelle aussagt.“ 

Fabian Kleintges-Topoll

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