Basketball Personeller Aderlass schwächt TuS 08-Basketballer zu sehr

Rheinberg · Ohne Aufbauspieler kann der Bezirksligist beim TV Jahn Königshardt 2 zu wenig Durchschlagskraft entwickeln. Da auch die defensive Abstimmung fehlt, setzen sich die Gastgeber aus Oberhausen letztlich ungefährdet durch.

 Seine 22 Punkte halfen am Ende auch nicht weiter: Christopher Hussmann überzeugte gegen Königshardt 2.

Seine 22 Punkte halfen am Ende auch nicht weiter: Christopher Hussmann überzeugte gegen Königshardt 2.

Foto: Verein

(pm) Mit einer ungewöhnlichen Zusammensetzung fuhren die Bezirksliga-Basketballer des TuS 08 Rheinberg am Samstag nach Oberhausen, um den ersten Rückrundensieg gegen den Tabellennachbarn TV Jahn Königshardt 2 einzufahren. Ungewöhnlich, da keiner der etatmäßigen Aufbauspieler mit dabei war, dafür aber fünf große Akteure sowie drei U18-Talente. Der verletzte Thomas Schrader vertrat zudem die erkrankte Trainerin Anika Illbruck-Schuurmann und leitete sein Team von der Seitenlinie. Letztlich war der personelle Aderlass aber zu groß, Rheinberg verlor die Partie mit 76:56(31:24).

Der TuS startete zunächst gut ins Spiel, Tobias Hörenbaum organisierte den Spielaufbau, obwohl dem Team dadurch seine Wurfqualitäten auf der Flügelposition fehlten. Durch konsequente Laufwege und schnelles Passspiel konnten die TuS-Akteure immer wieder punkten. Auch das zweite Viertel konnte sich zumindest offensiv noch sehen lassen. Allerdings machte sich das Fehlen der Führungskräfte vor allem in der Defensive bemerkbar. Einzig Dorian Claassen konnte dort überzeugen. So nutzten die Gastgeber, die sich bietenden Lücken und gingen ihrerseits mit einer Führung in die Kabine.

Schrader stellte das Team in der Halbzeit auf eine härtere Defensivarbeit und weitere Laufbereitschaft im Angriff ein. Der Zug zum Korb sollte intensiviert, die Zuteilung in der Defensive besser werden. Auf dem Parkett verhinderten aber weitere Abstimmungsfehler ein flüssiges und erfolgreiches Spiel. Obwohl ein blendend aufgelegter Christopher Hussmann konstant punktete, hatten die Rheinberger insgesamt zu viele unnötige Ballverluste zu verzeichnen.

Zudem drehten die Gastgeber im Schlussviertel noch einmal richtig auf und konnten nahezu jeden Angriff punkten. Hussmann und Jussef stemmten sich dem Gegner entgegen, doch 28 Punkte in den letzten zehn Minuten erwiesen sich schlussendlich als zu große Hypothek.

„Aus jeder Niederlage kann man Positives ziehen. Diesmal kamen unsere Jungs endlich mal zum Zug. Darauf können und werden wir definitiv aufbauen“, sagt Trainerin Illbruck-Schuurmann.

Punkte: Hussmann (22), Wönnmann (9), Rohrbach (7), Jussef (5), Stieffenhofer (4), Hörenbaum (3), Claassen, Maas, Fuss (alle 2). 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort