Fußball-Kreisliga B TuS 08 will Kader verjüngen

Rheinberg · Roman Ehresmann, der Trainer der Kreisliga B-Mannschaft, lässt seine Zukunft offen. Einige Leistungsträger haben ihren Abschied angekündigt. Ur-Rheinberger sollen zurückgeholt werden.

 Roman Ehresmann, Trainer des TuS 08 Rheinberg.

Roman Ehresmann, Trainer des TuS 08 Rheinberg.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Natürlich war Roman Ehresmann erleichtert, als ihn die Info erreichte, dass die Fußball-Saison abgebrochen und es keine Absteiger geben wird. „Aber stolz können wir nicht darauf sein, auf diese Weise die Klasse zu halten“, sagt der Trainer des TuS 08 Rheinberg. Die B-Liga-Mannschaft hatte aus 19 Partien nur mickrige sieben Punkte eingesammelt. Vielleicht hat auch diese Bilanz etwas damit zu tun, dass sich einige Leistungsträger verabschieden wollen, wie Ehresmann bestätigt.

Welche Spieler den TuS 08 verlassen, wollte Ehresmann nicht mitteilen. „Es sollen viele junge Leute dazukommen. Außerdem versuche ich, Ur-Rheinberger zur Rückkehr zu bewegen.“ Dies sei aber gar nicht so einfach, weil „der Ruf des TuS 08 nicht der beste ist“. Einen erneuten kompletten Kader-Umbruch soll’s aber nicht geben. „Bei einem Abstieg hätte der Großteil der Mannschaft den Verein sicherlich verlassen“, meint Ehresmann. Dieses Szenario wäre ein großer Dämpfer für die Zukunftsvisionen – auch im Hinblick auf den Zusammenschluss mit Concordia Ossenberg – gewesen. „Wir brauchen mindestens eine Mannschaft in der Kreisliga A und eine in der Kreisliga B“, sagt TuS 08-Abteilungsleiter Dieter Wiekhorst. Deswegen seien die Anstrengungen beim Rheinberger Innenstadtclub in den vergangenen Monaten auch so groß gewesen.

Ehresmann hält sich mit den sportlichen Vorgaben zurück, er will erstmal „kleine Brötchen backen“. Ob er Mannschaft auch in der neuen Spielzeit betreut, steht noch wegen seiner beruflichen Situation nicht hundertprozentig fest. Bis September übernimmt Co-Trainer Ronald Dolman die meisten seiner Aufgaben. Außerdem würde die Bedeutung des Amateurfußball immer weiter abnehmen, wodurch auch seine Lust nicht mehr dieselbe sei wie vor ein paar Jahren. Ziele hat er trotzdem formuliert: „In Rheinberg ist sehr viel Negatives passiert. Wir müssen deshalb gucken, dass wir unseren Ruf Schritt für Schritt wiederherstellen und eine junge Mannschaft aufbauen, die über einen längeren Zeitraum zusammenbleibt“.

Die Verpflichtung von Neuzugängen würde sich immer schwierig gestalten: „Bei so manchen Forderungen von Spielern kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“ Der Vorstand um Wiekhorst, Ralf Kuhlen und Dennis Tenge werde das Bestmögliches geben. „Das sind sehr gute und ehrliche Leute. Alles was sie mir bisher versprochen haben, wurde auch umgesetzt.“

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