Frauen-Handball Ernst Möller kein Trainer mehr bei der HSG Alpen/Rheinberg

Alpen/Rheinberg · Nach nur vier Meisterschaftspartien gehen die Handballerinnen und der Coach getrennte Wege. Karina Lehnhoff springt ein. Die Mannschaft wollte nicht mehr mit Ernst Möller zusammenarbeiten. Das sind die Gründe.

 Die Verbandsliga-Frauen der HSG Alpen/Rheinberg, hier mit Marina Manca, werden übergangsweise von Karina Lehnhoff betreut.

Die Verbandsliga-Frauen der HSG Alpen/Rheinberg, hier mit Marina Manca, werden übergangsweise von Karina Lehnhoff betreut.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Ernst Möller und die HSG Alpen/Rheinberg – diese sportliche Ehe hat nicht lange gehalten. Nach nur vier absolvierten Meisterschaftspartien gehen der Coach, der erst im Sommer die Nachfolge von Jürgen Mölleken angetreten hatte, und der Frauen-Handball-Verbandsligist wieder getrennte Wege. „Es gab unterschiedliche Auffassungen zwischen Mannschaft und Trainer. Deshalb haben wir uns im beiderseitigem Einvernehmen getrennt“, meinte Möller. Mehr wollte er zu den Gründen nicht sagen.

Etwas ausgiebiger ins Detail ging da HSG-Spielerin Julia Hochstrate: „In der Vorbereitung lief es eigentlich ganz gut. Doch nach den ersten drei Spielen, die wir verloren haben, wollte er Veränderungen am Kader vornehmen. Das hat uns geschockt, und es kam für uns auch nicht in Frage, dass mitten in der Saison Spielerinnen aussortiert werden.“ Die Konsequenz daraus war die Trennung. „Wir sind ein eingespieltes Team und untereinander befreundet. Da schicken wir nicht einfach Spielerinnen weg“, so Hochstrate weiter. 

Mit der Präsentation eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin will sich die HSG Zeit lassen. Übergangsweise wird die derzeit wegen ihrer Schwangerschaft pausierende Spielerin Karina Lehnhoff die Betreuung der Mannschaft übernehmen. „Wir unterstützen Karina dabei, aber das letzte Wort hat sie“, sagt Hochstrate.

Heute Abend steht für Alpen/Rheinberg die Nachholpartie beim TV Biefang II an (20.45 Uhr). Nach den drei Pleiten zum Auftakt hatte die HSG zuletzt beim SV Heißen den ersten Saisonsieg gefeiert. „Jetzt würden wir natürlich gerne nachlegen, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen“, so Hochstrate. Leichte Vorteile sieht sie auf Seiten des Gastgebers, da in der dortigen Halle mit dem für die HSG ungewohnten Harz gespielt werden darf.

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