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Kandidaten, Themen und Ergebnisse Die wichtigsten Fragen zur Kommunalwahl 2020 in Willich

Willich · Am 13. September werden in Willich ein neuer Stadtrat und ein neuer Bürgermeister gewählt. Eine Übersicht über Kandidaten, Themen und die Ergebnisse der letzten Kommunalwahlen 2014.

 Der Willicher Stadtrat tagt im großen Sitzungssaal im Schloss Neersen.

Der Willicher Stadtrat tagt im großen Sitzungssaal im Schloss Neersen.

Foto: Marc Schütz

Wer kandidiert? In Willich geht mit der Kommunalwahl 2020 eine Ära zu Ende. Josef Heyes (CDU), der seit 21 Jahren hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt ist, tritt nicht mehr an. Sein Nachfolger wollen Christian Pakusch (CDU), Dietmar Winkels (SPD) und Claudia Poetsch (Grüne) werden. Bei den vergangenen Bürgermeisterwahlen waren immer nur zwei Kandidaten angetreten.

Bei der Stadtratswahl treten die Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP wieder an. Neu auf dem Wahlzettel steht die Wählergemeinschaft „Für Willich“, die Ende 2017 nach dem Austritt dreier Ratsmitglieder aus der SPD-Fraktion entstanden war.

Wie haben die Parteien bei der letzten Kommunalwahl 2014 abgeschnitten? Bei der letzten Stadtratswahl am 25. Mai 2014 erhielt die CDU 47,9 Prozent der abgegebenen Stimmen und verlor damit die absolute Mehrheit im Willicher Stadtrat. 2009 hatte sie noch 58,3 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Die SPD legte 2014 kräftig zu und erhielt 26,3 Prozent, 2009 waren es nur 18,7 Prozent gewesen. Dahinter folgten 2014 die Grünen mit 13,3 Prozent (2009: 10,6) und die FDP mit 12,5 Prozent (2009: 12,4).

Bei der Bürgermeisterwahl bekam Amtsinhaber Josef 67 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Hans-Joachim Donath von der FDP 33 Prozent.

Wie hoch war die Beteiligung? Bei der Stadtratswahl lag die Wahlbeteiligung bei 55,2 Prozent, fünf Jahre zuvor betrug sie 58,5 Prozent.

Was sind die wichtigsten Themen der Kommunalwahl? In ihren Schwerpunktthemen zur Wahl unterschieden sich die antretenden Parteien bzw. die Wählergemeinschaft kaum voneinander. Wichtig ist allen das Thema Wohnen, da es in Willich zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt. Dabei geht es nicht nur um geförderten sozialen Wohnungsbau, sondern auch um günstigen Wohnraum für Singles, Familien und Senioren, die keinen Wohnberechtigungsschein haben. Auch das Thema Verkehr wollen alle anpacken, da es sich vor allem zu Stoßzeiten an verschiedenen Stellen in der Stadt staut. Einen Ausweg sieht die Politik im Ausbau der Radwege und des Öffentlichen Personennahverkehrs. Auch die digitale Infrastruktur und die medizinische Versorgung in Willich sowie der Umweltschutz spielen eine Rolle im Wahlkampf.

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