Busbahnhof in Wermelskirchen Randalierer greift Rettungswagen und Polizisten an

Wermelskirchen · Einen 38-jährigen Wermelskirchener erwartet ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Passanten waren auf einen aggressiven Mann aufmerksam geworden, der Autofahrer und Fußgänger anpöbelte.

Die Polizei berichtet von einem kuriosen Einsatz am Busbahnhof.

Die Polizei berichtet von einem kuriosen Einsatz am Busbahnhof.

Foto: Michael Scholten

Filmreife Szenen spielten sich am Montagabend gegen 18.45 Uhr, am Busbahnhof ab. Passanten waren auf einen aggressiven Mann aufmerksam geworden, der Autofahrer und Fußgänger anpöbelte. Der Mann ging auch eine alarmierte Rettungswagenbesatzung sofort aggressiv an und schlug gegen den Rettungswagen, teilte die Polizei mit.

Als die Beamten ihn wenig später auf der Thomas-Mann-Straße antrafen, verhielt er sich auch gegenüber den Polizisten äußerst aggressiv und beleidigte sie. Der 38-jährige Wermelskirchener sollte deshalb zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. Gegen diese Maßnahmen der Polizisten sperrte er sich ebenfalls, so dass sie ihn mit körperlicher Gewalt zu Boden bringen mussten, wo sie ihn dann fesseln wollten.

Doch auch am Boden wehrte sich der Wermelskirchener weiterhin gegen das Anlegen der Handfesseln, so dass er letztlich erst durch einen Faustschlag gebändigt werden konnte. Der Randalierer zog sich bei dieser Aktion leichte Verletzungen zu. Er stand deutlich unter Einfluss von Alkohol sowie Betäubungsmitteln und räumte auch den Konsum von Alkohol, Kokain und Marihuana ein. Ein Bereitschaftsrichter ordnete aus diesem Grund zwei Blutproben bei dem Beschuldigten an.

Mit einem Rettungswagen wurde der Mann schließlich in ein Krankenhaus gebracht, wobei er sich auf der Fahrt dorthin mehrfach übergeben musste und anschließend einschlief.

Er wäre aus ärztlicher Sicht in seinem Zustand in einer Gewahrsamszelle der Polizei nicht gut aufgehoben gewesen und verblieb deshalb zur Ausnüchterung stationär im Krankenhaus. berichtete die Polizei.

Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

(rue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort