Marihuana ist die nach Alkohol und Nikotin am weitesten verbreitete Droge in Deutschland. Viele Menschen haben in ihrem Leben bereits Kontakt mit Marihuana oder Cannabis gehabt, während der Anteil der Kokain- und Heroinkonsumenten erheblich kleiner ist.
Bei den meisten Konsumenten handelt es sich um Jugendliche und junge Erwachsene, die nach dem Probieren nicht mehr zur Droge greifen. Bei manchen entwickelt sich aber eine Drogensucht.
Unter verschiedenen Namen wird das Rauschmittel verkauft. Wie bei allen illegalen Drogen, wie etwa Kokain oder Heroin, dient der Name oft der Verschleierung des tatsächlichen Handelsobjektes.
Zusätzlich dienen verschiedene Namen der genauen Differenzierung der Produkte. Die Blüten der Hanfpflanze, deren Gattungsname Cannabis lautet, werden zum Beispiel Marihuana oder Gras genannt; das Harz der Pflanze wird als Hasch verkauft. Die Namen in anderen Sprachen, Haschisch, Ot oder Weed, bedeuten meist das gleiche wie im Deutschen: Gras.
Auch Marihuana kann zur Drogensucht führen
Auch wenn Marihuana als weiche Droge gilt, sind die Gefahren einer Drogensucht nicht von der Hand zu weisen. Allerdings gibt es kontroverse Diskussionen in der Wissenschaft, welche Gefahren Cannabis birgt. Die Verunglimpfung als Einstieg für härtere Drogen wie Heroin oder Kokain ist sachlich falsch.
Die Gefahren der Drogensucht selbst sind jedoch real. Dazu gehören Probleme im Alltag, wie der Beziehung oder auf dem Arbeitsplatz, und Einflüsse auf die Psyche. Anders als bei Alkohol scheinen jedoch keine bleibenden Gehirnschädigungen aufzutreten.
Die Weltgesundheitsorganisation nimmt an, dass knapp 160.000 Tote jährlich auf das Konto von Drogen gehen. Dabei bezieht sie sich auf die ganze Welt und vor allem illegale Drogen. Illegal ist Cannabis seit 1929. Die Regierungen versuchten, den wachsenden Markt der Drogen zu kontrollieren, um Drogensucht in den Griff zu bekommen.
Kokain und Heroin waren frei erhältlich
Zuvor waren viele Substanzen frei erhältlich, etwa Kokain, Amphetamine und das von Bayer entdeckte Opiat Heroin, das als weniger gefährliche Alternative zu Opium vermarktet wurde. Es gab sogar Zigaretten, denen Marihuana zugesetzt war. Nochmals einige Jahre zuvor war Cannabis eine günstige Alternative zum teuren Tabak.
Nach den Sechzigern hat der Konsum von Marihuana einen Aufschwung erlebt. Den Höhepunkt hatte der Konsum kurz nach der Jahrtausendwende: Etwa jeder zweite Jugendliche hat in diesen Jahren Kontakt zu Cannabis gehabt.
Die aktuelle Lage ist unklar, einige Quellen geben eine Abnahme des Konsums an, anderen Quellen zufolge steigt der Verbrauch. Das Lagebild des BKA weist einen Anstieg seit dem Krisenjahr 2008 aus. Die Zahl der Delikte im Bereich Cannabis gleicht sich damit wieder dem hohen Niveau an und machen mit Abstand den größten Teil der Rauschgiftkriminalität aus.
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