Kokain - aktuelle News zur Droge der Reichen und Schönen
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Kokain
Die Droge Kokain hat einen besonderen Nimbus. Sie gilt als Statusmerkmal der Reichen, die die Drogensucht leicht finanzieren können und lieber den Mercedes unter den Drogen nehmen, statt mit Heroin am Bahnhof zu verkommen. Anders als Marihuana macht die Droge sehr stark abhängig und zerstört den Körper.
In den Herstellungsgebieten in Südamerika ist der Koka-Strauch seit jeher eine Kulturpflanze. Die Bauern, vorwiegend Indios, benutzen die Pflanze, um mit dem Klima in den hochgelegenen Bergregionen zurecht zu kommen.
Die aufputschende Wirkung ist bereits beim Kauen der Blätter deutlich. Die Gefahr, die deutlich größer ist als bei Cannabis und anderen Drogen, entsteht dadurch, dass die Kartelle den Wirkstoff aus den Blättern lösen und zu dem hier bekannten Pulver verarbeiten.
Das Pulver, auch als Schnee, Jay oder Koka bekannt, löst eine starke Drogensucht aus, deren Schweregrad nur von Heroin übertroffen wird. Die Labore im Dschungel halten sich naturgemäß nicht an Umweltstandards, die zur Herstellung notwendigen Chemikalien werden einfach verklappt.
Kokain auf ausgeklügelten Handelswegen
Nach Europa und Nordamerika kommt die Droge auf ausgeklügelten Handelswegen, sogar Schmuggel-U-Boote wurden schon entdeckt, samt dazugehöriger Werften im Urwald. In Deutschland werden immer wieder Fälle bekannt, in denen Kokain in Bananenkisten im Supermarkt statt beim Empfänger landet. Anders als bei Marihuana und chemischen Drogen wird der größte Teil importiert, gerade so, wie es beim Heroin der Fall ist.
Die Bauern in Südamerika haben oft keine Wahl, ob sie Koka produzieren. Sei es die wirtschaftliche Situation oder der Druck durch Kartelle, viele müssen den Strauch anbauen. Der bolivianische Präsident Evo Morales, selbst Indio, kämpft daher für eine Entkriminalisierung des Koka-Anbaus, wie es für Cannabis-Pflanzen in europäischen Ländern geschieht.
Anders als die weiche Droge Marihuana macht Kokain wach und aufmerksam, so dass gerade Leistungsträger, oft in hoher gesellschaftlicher Position, zum Koks greifen. Die Drogensucht ist quasi programmiert, da es ein extrem hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial aufweist.
Dass gerade gut situierte Konsumenten nach dem Pulver greifen, wird am Preis deutlich. Eine Befragung der Zeitung "Die Zeit" hat ergeben, dass Konsumenten für ein Gramm zwischen 50 und 100 Euro ausgeben. Die Preise sinken jedoch mit der Qualität, das statistische Bundesamt erkennt aber seit 2006 wieder eine Steigerung und gibt für 2013 70 Euro als Grammpreis an.
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