Mit der St. Augustinus-Gruppe Kplus-Gruppe strebt Fusion an

Solingen · Nach dem möglichen Verbund der städtischen Kliniken Solingen und Leverkusen kündigt sich nun ein weiterer Verbund in der Gesundheits- und Sozialbranche an. Die Kplus-Gruppe hat Gespräche mit der St. Augustinus-Gruppe Neuss aufgenommen.

(uwv) Die Geschäftsführung der in Ohligs ansässigen Kplus-Gruppe hat von ihren Gesellschaftern, den katholischen Kirchengemeinden in Solingen, Hilden, Monheim und Opladen sowie dem Erzbistum Köln, den Auftrag erhalten, mit der Geschäftsführung der gemeinnützigen St. Augustinus-Gruppe in Neuss, die Möglichkeiten einer gemeinsamen Trägerstruktur zu prüfen. Ziel ist es, die beiden Gruppen „zu einer starken Unternehmensgruppe zusammenzuführen und so die Versorgung alter, kranker und Menschen mit Behinderung im Sinne der christlichen Caritas langfristig zu sichern“, heißt es in einer Mitteilung.

Für den Sprecher der Geschäftsführer der Kplus-Gruppe wäre ein Zusammenschluss sinnvoll: „Wir haben eine gemeinsame DNA durch unsere Herkunft, unsere Werte und unsere Haltung, das verbindet uns in der Branche“, sagt Gregor Hellmons. Aus einem Zusammenschluss würden sich viele Chancen ergeben – und ein „starker Arbeitgeber“ mit dann 9000 Arbeitsplätzen. In der Kplus Gruppe (3200 Arbeitsplätze) sind derzeit etwa 30 Einrichtungen zusammengeschlossen – Kliniken, Senioreneinrichtungen und auch die Servicegesellschaft Genesis, eines der größten Inklusionsunternehmen in NRW.

Die Geschäftsführung der St. Augustinus-Gruppe (5400 Mitarbeiter) begrüßt ebenfalls die Prüfung des Zusammenschlusses. „Im Falle eines Zusammenschlusses geht es nicht darum, Arbeitsplätze abzubauen, sondern sie zukunftsfähig auszubauen und nachhaltig zu sichern“, sagt Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St. Augustinus-Gruppe. Hellmons ergänzt: „Unsere Mitarbeiter sind die Leistungsträger. Wir werden sie in den Prozess einbinden und fortlaufend über die Entwicklungen informieren.“

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